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Xboxmedia hilft: Was wir über Project Scorpio wissen

Microsoft, genauer die Xbox-Sparte, erfindet sich immer wieder neu. Erst kürzlich hat das Redmonder Unternehmen den Xbox Game Pass ins Leben gerufen, der euch für knappe 10 Euro im Monat Zugriff auf neue und relativ aktuelle Xbox One– und Xbox 360-Titel bieten soll. Natürlich ist das nur die Spitze des Eisbergs, denn Microsoft will sich auch Hardware-technisch verändern.

Das Zauberwort heißt Scorpio. Ein Codename, der bereits eine Weile in der Welt umhergeistert und auch bis heute gibt es keinen Hinweis darauf, wie Microsoft die neue Xbox nennen wird. Es also bis heute noch Project Scorpio.

Was ist Project Scorpio?

Nun, hier verschwimmen die Linien etwas. Microsoft hat Project Scorpio als Teil der Xbox One-Familie angekündigt. Eine Konsole, die sowohl Xbox One, also auch Xbox 360-Games ohne Probleme abspielen wird können. Aber mehr noch: Es soll, so zumindest das Versprechen auf der E3 2016, keine Exklusivtitel für Project Scorpio geben, sodass Xbox One (S)-Gamer sich nicht ausgeschlossen fühlen, oder dazu gedrängt werden in Project Scorpio zu investieren.

Also ist Project Scorpio eine Xbox One mit mehr PS unter der Haube? Nein, das wäre zu einfach ausgedrückt. Diverse Entwickler bezeichnen Scorpio als „tatsächliche Next-Gen-Konsole“, da sie die stärkste Konsole dieser Generation sein wird. Scorpio ist also eher eine Symbiose aus Heute und (Über)morgen – sie hat ihre Wurzeln tief in der Videospielwelt verankert, und ist wie bereits erwähnt in der Lage, Xbox 360-Spiele wiederzugeben, wie es die Xbox One macht, hat aber derart viel Leistung, dass sie nicht den Blick in die Zukunft zu scheuen braucht.

Für wen ist Project Scorpio gedacht?

Eine Frage, die sich nicht nur Gamer gestellt haben, sondern lange Zeit auch die Presse. Scorpio wurde als Premiumkonsole angekündigt, was einen bestimmten Preis wohl voraussetzen dürfte. Allerdings ist Project Scorpio keine Casual-Konsole, wie beispielsweise eine Nintendo Switch. Während sich Nintendo mit ihrer neuen Konsole an ein weitgefächertes Publikum richtet, will Microsoft mit der Scorpio eine bestimmte Zielgruppe ansprechen.

Phil Spencer verriet kürzlich, dass sich Project Scorpio an all jene richtet, die wissen was ein Teraflop ist, die wissen wo der Unterschied zwischen Full-HD und 4K liegt und was eigentlich HDR ist – also die sogenannten „Core“-Gamer, oder auch Hardcore-Gamer.

Zum Preis ist allerdings noch rein gar nichts bekannt. Zwar wird Scorpio als Premiumkonsole bezeichnet, doch darf sich Microsoft nicht den Luxus erlauben, ein Produkt zu veröffentlichen, dass eine bestimmte Grenze überschreitet, da dann selbst die Core-Gamer mehr als einmal überlegen werden, ob Scorpio überhaupt zu ihrem Budget passt. Denn letztlich ist Gaming ein Luxusgut und ein Hobby, dem Millionen Menschen nachgehen. Deshalb können wir also in der Preisklasse zwischen 400-600 Euro herumspekulieren.

Welche Specs können wir erwarten?

Tja, hier wird es nebulös, da Microsoft ein wohl sehr strenges NDA aufrecht hält, das gewaltige Strafen nach sich ziehen dürfte. Was wir aber bereits wissen, ist Folgendes: Project Scorpio kommt mit einem achtkern-Prozessor und mit einem RAM daher, der satte 320 Gigabyte in der Sekunde nutzen kann – also wirklich wahnwitzig schnell.

Derzeit ist nicht bekannt, wie viel Speicher es tatsächlich geben wird, doch schaut man sich das Mainboard an, das Microsoft während der E3 2016 zeigte, so deutet alles auf mindestens 12 Gigabyte an Arbeitsspeicher hin. Es könnten aber natürlich auch noch mehr werden/sein. Noch ist unklar, welcher Natur der RAM sein wird, doch es ist davon auszugehen, dass Microsoft von Sony gelernt hat und den GDDR5-Arbeitsspeicher nutzen wird, der bekanntlich deutlich schneller ist, als normaler Arbeitsspeicher.

Sehr wichtig zu erwähnen ist auch, dass Project Scorpio den ESRAM, der noch in der Xbox One und Xbox One S zum Einsatz kommt, weglassen wird. Der ESRAM wurde von vielen immer als der Flaschenhals der Xbox One bezeichnet.

ESRAM ist ein ultraschneller Arbeitsspeicher, der aber nur auf 32 Megabyte limitiert ist. Es war immer die Schaltzentrale zwischen CPU/GPU und dem normalen RAM-Speicher, was oftmals für diverse Limitierungen in Form von Auflösungen sorgte. Es war meist immer der ESRAM, der dafür sorgte, dass einige Titel nur mit 900p auflösten, da eine genauere und bessere Anpassung vor allem für Entwickler, die nicht direkt für Microsoft gearbeitet haben, deutlich längere Anpassungszeiten vorausgesetzt hätte. Der Wegfall wurde von Microsoft, in einem älteren Fact-Sheet, so begründet, dass der aktuelle RAM deutlich schneller ist als der ESRAM.

Was wissen wir von der GPU, also der Einheit, die direkt für die Grafik zuständig ist? Nicht viel, bis auf die allseits bekannten sechs Teraflops. Welche Karte letztlich in Scorpio den Herzschlag vorgeben wird, ist noch reine Spekulation.

Die Zusammenarbeit mit AMD lässt aber auf einiges Hoffen. Erst kürzlich wurde beispielsweise die neuen Ryzen-CPUs von AMD vorgestellt, die deutlich leistungsfähiger und Ressourcen-schonender sind, als andere Prozessoren. Setzt man nun einige Mosaiksteine zusammen, ist es wahrscheinlich, dass auch eine Art angepasster Ryzen (Zen)-technik in Project Scorpio zum Einsatz kommen wird.

Letztlich wirbt AMD dafür, dass mit ihren neuen CPUs 4K und VR keine Ziele mehr sind, die tausende Euros voraussetzen. Eine Marketing-Strategie, die Microsoft bereits bei der Ankündigung von Project Scorpio nutze. 4K und hochauflösendes VR waren die Worte, die Phil Spencer fast jedes Mal in den Mund nahm.

Ist es echtes 4K?

Microsoft hat mit der Xbox One bereits eine neue Render-Technik ins Leben gerufen, derzeit sogar auch von Sony genutzt, die es schwer macht noch in typischen Auflösungsschubladen zu denken. So können normale Texturen sehr wohl in 4K über den Bildschirm flimmern, während Effekte und andere Dinge in weniger hochauflösender Qualität ausgegeben wird. Auch das sogenannte Checkerboard-Rendering fällt hier mit ins Gewicht.

Aber ja, es wird echtes 4K auf Project Scorpio geben, allerdings auch Spiele, die etwas weniger Auflösung bieten – sagen wir 3,5K. Einer der wichtigsten Punkte ist aber, dass Microsoft den Entwicklern nicht vorschreibt, wie sie die Power der Scorpio nutzen sollen. Falls also Titel XY auf 1080p optimiert wurde, und dabei sehr viel schöner aussieht, ist das für Microsoft vollkommen in Ordnung.

Gerade in Zeiten, wo noch nicht viele Gamer einen 4K-TV besitzen, ist es gut zu wissen, dass Microsoft nicht voraussetzt, dass ihr ein solches Gerät nutzen müsst. Phil Spencer sagte erst kürzlich, dass Scorpio wunderbar mit einem normalen Full-HD-Gerät funktionieren wird und die Unterschiede trotzdem sichtbar sind. Auch mit den immer mehr bekannteren UWP-Apps von Microsoft beziehungsweise der Entwickler, die auf der Windows-10-Plattform entwickeln werden auf der neuen Konsole Einzug halten. Auch diese wird man dann in den verschiedensten Auflösungen nutzen können.

Was können wir also erwarten und wann?

Wir können ein Biest erwarten, dass tatsächlich den Titel „leistungsfähigste Konsole“ verdient hat. Preislich darf man hoffen, dass Microsoft nicht die 600 Euro Marke und Grenze überschreiten wird, selbst wenn es ein Premiumprodukt für Core-Gamer ist. Mit den sechs Teraflops ist Scorpio rund fünf Mal so leistungsfähig wie eine Xbox One und hat rund zwei Teraflops mehr Leistung als die PS4 Pro.

Letztendlich könnte sich das Preismodell auch stark nach verschiedenen Varianten der Scorpio richten. So kann es durchaus möglich sein, dass Microsoft zwei bis drei Modelle mit unterschiedlichen Speichergrößen in Sachen Festplattenkapazität anbieten wird. Wir gehen davon aus, dass es eine 1TB-Variante geben wird, die die „kleinste“ und „billigste“ sein wird. Doch das steht alles noch in den Sternen und wissen nur die Redmonder.

Erscheinen soll die neue Konsole von Microsoft voraussichtlich zur Weihnachtszeit 2017. Die richtige Ankündigung können wir entweder am 11. Juni zur E3 2017 erwarten, oder sogar einige Tage und Wochen früher.

Project Scorpio wird einen technischen Sprung machen, den es in dieser Form noch nicht gab. Vieles ist noch unklar und unter strengen NDAs verborgen, doch wir sind uns sicher, dass Microsoft dieses Jahr seinen Stempel aufdrücken wird und dieser trägt die Form eines Skorpions.

Das Warten auf Project Scorpio könnt ihr euch bei Euro Palace casino spielen vertreiben, denn ganz gleich wann Microsoft die Katze aus dem Sack lasse wird, die Zeit bis dahin wird uns sehr lange vorkommen, also warum nicht bei Euro Palace casino spielen?

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