Als Microsoft Project Scorpio angekündigt hat, verriet man noch nicht viel. Nur den Projektnamen, die Geschwindigkeit des Arbeitsspeichers (320 Gigabyte in der Sekunde) und ließ dann noch das magische Wörtchen Teraflop fallen. Sechs Teraflops soll Project Scorpio aufbringen können, doch was ist ein Teraflop und wie schmeckt der?
Bevor wir mit technischen Begriffen um uns werfen, sei gesagt, dass die Xbox One, in seiner aktuellen Ausgabe derzeit rund 1,3 Teraflops an Leistung aufbringen kann. Okay, jetzt wird es etwas komplizierter aber nicht viel.
Ein Flop steht für „Floating Point Operations Per Second”, oder zu Deutsch: Fließkommazahlen(Gleitkomma)-Operationen pro Sekunde. Ein Teraflop ist also die Rechengeschwindigkeit, mit der ein Computer bzw. eine CPU arbeitet, genauer gesagt es sind die Operationen, die innerhalb einer Sekunde ausgeführt werden können. Im Fall eines Teraflops entspricht das eine Billion, um es zu verdeutlichen: 1.000.000.000.000. Münzt man das ganze nun auf Project Scorpio um, dann weiß man relativ schnell, dass diese sechs Billionen Berechnungen innerhalb einer Sekunde durchführen kann.
Was sind Teraflops?
Berechnet wird ein Flop bzw. Teraflop wie folgt: Zunächst nimmt man die Shader, im Fall der Xbox One sind es 768, und multipliziert diese mit der Taktgeschwindigkeit: 853MHz. Zum Schluss wird das Ganze dann noch mit zwei multipliziert (2 Befehle pro Taktzyklus). Das Ergebnis sind dann 1.310.208 Megaflops oder 1,31 Teraflops.
Wie schaut es denn bei Project Scorpio aus? Nun, da Microsoft noch keine genauen Details zur Anzahl der Shader oder zur Taktgeschwindigkeit genannt hat, kann man hier spekulieren. Bleibt die Taktgeschwindigkeit allerdings im Bereich von 800 MHz müssten es über 3.500 Shader sein, die in der Project Scorpio ihren Dienst verrichten.
Ungewissheit der Zukunft
Zudem ist unklar, ob die Leistung tatsächlich bei sechs Teraflops bleibt. Bis zum Release Ende 2017 könnte die Technik einen weiteren Sprung machen, was es Microsoft erlauben könnte (immer schön den Konjunktiv beachten) Floating Point Operations Per Second zu erhöhen.
Letztlich ist ein Teraflop aber nur ein Teil des Ganzen. Das Zusammenspiel mit dem RAM und dessen Arbeitsgeschwindigkeit, sowie mit anderen Aspekten der GPU sind wichtiger. Hinzukommt ein weiterer, noch unbekannter Punkt. Die CPU. Auch sie hat einen Einfluss wie die Teraflops letztlich genutzt werden. Sollte noch immer die gleiche CPU genutzt werden, wäre dies durchaus ein Nachteil, da diese dann das Limit vorgeben würde. Obgleich viele Seiten immer versuchen Project Scorpio mit einem PC zu vergleichen, hinkt dieser Vergleich der Praxis hinterher. PC’s ganz gleich wie sehr sie auf Gaming zu geschnitten sind, bleiben Allround-Geräte. Man kann dort ebenso gut Rendern, Videos bearbeiten oder Bilder, als auch Videospiele nutzen.
Konsolen, wie im Fall der Project Scorpio haben nur einen Sinn: Gaming. Die gesamte Architektur ist darauf ausgelegt. Die Gesamtheit an Arbeitsspeicher und seiner Geschwindigkeit fließt in die Spiele, und zu einem sehr geringen Teil in das Betriebssystem.
Abschließend bleibt zu sagen, dass die Nutzung der Teraflops mit vielen Variablen zusammenfällt und hängt. Nicht immer bedeutet eine höhere Zahl auch eine schönere Grafik. Sofern Microsoft weitere Details zu Project Scorpio preisgibt, wird man auch wissen, wie viel besser sie im direkten Vergleich mit der Xbox One ist.
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Aber nur die gelben schmecken ist Kirsche
So lang du keinen gelben Schnee isst 😉
neeee don´t eat yelow snow
Hab gehört sollen ganz schön nützlich sein 😀