Gaming Headsets – gibt es wie Sand am Meer. Wie soll man sich da entscheiden? Kaufe ich ein zu meiner Konsole beworbenes Produkt? USB? Wireless? Mit oder ohne Soundkarte?
Fragen über Fragen. Ich helfe euch mal – denn ich helfe gerne, wenn ich kann.
Vergleich
Was die Fragen angeht, die stellte ich mir ebenfalls. Hat mein Gaming Headset doch nach einigen Jahren spontan den Geist aufgegeben. Wenn man, wie ich, Games überwiegend im Koop spielt, ist ein Headset einfach unverzichtbar. Meiner Meinung nach, ist beim Headsetkauf das Probetragen ebenfalls unverzichtbar. Aber was weiß ich schon.
Was man nicht vergessen darf, man hat so ein Headset gerne auch mal einpaar Stündchen länger auf. An regnerischen Tagen, werden das bei mir locker mal acht Stunden oder mehr. Da ist neben dem Klang der Komfort einer der wichtigsten Punkte.
Als Frau guck ich vielleicht auch, ob es hübsch aussieht, aber der Komfort steht doch weiter oben als die Optik. In die engere Auswahl haben es von Creative das Sound BlasterX H5, welches mit abnehmbarem Mikrofon mit Geräusch-Unterdrückung, integrierter Fernbedienung und netter Optik daherkommt, und das Kingston HyperX Cloud II. Im Gegensatz zum BlasterX kommt das HyperX zusammen mit einer Soundkarte, welche sich über den Xbox-Adapter zusätzlich anschließen lässt. Hierüber lässt sich dann ebenfalls Lautstärke und Wiedergabe regeln. Wenn man Lust hat, kann man sich zum BlasterX die passende Soundkarte dazu kaufen. Diese schlägt aber zusätzlich zum Preis des Headsets von knapp 130€ nochmal mit 42€ extra zu Buche.
Optisch hat mich das Headset nicht so recht überzeugen wollen und ich entschied mich, nach mehrmaligem hin- und her, doch für das HyperX von Kingston. Auch wenn der Adapter zusätzlich erworben werden muss, sollte man ihn nicht schon haben, komme ich zum einen günstiger weg und zum anderen trägt es sich auf den Ohren angenehmer. Das Headset kommt mit zwei Möglichkeiten der Polsterung – Memoryschaum und Kunstleder. Je nach Vorliebe, kann hier frei gewählt werden. Das BlasterX hat leider nur eine Kunstlederpolsterung. Was man bei der Polsterung beachten sollte, ist, die Wärmeentwicklung bei längerem Tragen. Da beide Headsets geschlossen sind, wird es nach einiger Zeit etwas warm an den Ohren.
Wie klingts?
Das Mikrofon ist beim HyperX ebenfalls abnehmbar und lässt sich super Einstellen. Einzig der Popschutz könnte etwas besser sein. Hier werden eventuell die S-Laute etwas zu sehr mit eingefangen. Das lässt sich aber durch die Ausrichtung des Mikros ganz gut regeln. Ansonsten liefert das Mikrofon astreines Feedback. Klanglich ist das Headset genau die richtige Mischung aus Gaming Headset und Ich-höre-mal-eben-meine-Lieblingsmusik. Der Bass, sowie die Höhen- und Tiefen sind gut abstimmt und liefern sowohl in Games als auch beim reinen Musik hören richtig gut ab.
Ich ertappe mich manchmal dabei, anstatt meiner Technics-Kopfhörer, mein HyperX auch zum Musik hören zu nutzen. Neben Klang und Optik, ist für viele die Größe auch ein Punkt, sich zum Kauf oder Nichtkauf zu entscheiden. Ich habe einen kleinen schmalen Kopf, wie eine Aubergine quasi und bin da bei der Auswahl oft schon recht eingeschränkt. Das HyperX Gaming Headset sitzt absolut sicher auf dem Kopf und ist in der kleinsten Einstellung fast schon zu eng. Eingestellt wird einfach via hochschieben des schön gepolsterten Bügel. Man muss sich hier auch absolut keine Sorgen machen, dass etwas verrutscht. Hat man das Headset eingestellt, bleibt es auch so.
Nach vielen, vielen Stunden Zocken und vielen, vielen Stunden Musik hören mit dem HyperX Gaming Headset kann ich nicht anders, als eine klare Empfehlung auszusprechen.
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