Über die Xbox Series X sind schon diverse Details bekannt. Nicht das genaue Datum oder der Preis, aber generell die eine oder andere Information.
So wird die Xbox Series X komplett abwärtskompatibel sein, bis hin zur ersten Xbox selbst. Egal welches Spiel also im Laufe der Jahre erworben hat, es wird euch nicht verlassen. Auch klar ist, dass eine SSD (NVMe) verbaut wird, um Ladezeiten so gut es geht zu vermeiden.
Klar ist auch, dass die Xbox Series X auf GDDR6 RAM-Technologie setzen wird, also Arbeitsspeicher direkt in Nutzung für die GPU. Letzteres wird erneut durch AMD entwickelt, komplett zugeschnitten für die Xbox Series X. Ebenso ein Fakt wird sein, dass ihr mit 60 Bildern pro Sekunde bei 4K eure Games genießen werdet können. Microsoft will sogar Features wie 120 Frames oder 8K auf die neue Konsole bringen.
Des Weiteren wissen wir bereits, dass alle Controller der Xbox One, auch mit der Xbox Series X kompatibel sein werden. Habt ihr euch also kürzlich einen Xbox Elite 2 Controller gekauft, könnt ihr diesen ganz entspannt weiter nutzen.
Was aber wünschen wir uns (und ihr euch) für die Xbox Series X? Nun das wollen wir nun hier aufführen.
Preis
Keine Frage, Microsoft hat vom ersten Tag an gesagt, dass die Xbox Series X ein Premiumprodukt sein wird. Premiumprodukte, das wissen wir alle, spätestens seit ihr euch ein Smartphone gekauft habt, sind teuer. Allerdings darf Microsoft hier nicht zu hoch pokern, da die Konkurrenz natürlich nicht schläft. Was wäre also ein fairer bzw. vernünftiger Preis? Jeder Preis hängt natürlich immer vom eigenen Geldbeutel ab. Nicht jeder hat das nötige Kleingeld sich eine 700 Euro Konsole zu leisten. Was also wäre hier der beste Move?
Realistisch gesehen wird es wohl ein Preis zwischen 400 und 700 Euro werden (nach oben gibt es wie immer keine Grenzen…), was aber nicht bedeuten soll, dass das obere Ende dieser fiktiven Skala fair wäre. Microsoft muss bedenken, dass jede Technik, egal wann sie veröffentlicht wird, spätestens nach einem halben Jahr mehr als altbacken ist. Gerade Konsolen kämpfen mit diesem Image sehr stark. Wir vermuten, dass sich der Preis im oberen Bereich wohl um die 600 Euro befinden wird. Um Sony harte Kante zu zeigen, wäre ein Preis von 450 Euro wohl ein direkter Schlag ins Gesicht.
Microsoft müsste kalkulieren, ob es eine Zeit lang sinnvoll ist, rote Zahlen zu schreiben, um das Rennen auf lange Sicht zu gewinnen.
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Ausstattung
Wir wissen bereits, dass Microsoft Ray Tracing mit der neuen Xbox Series X erstmals (Hardware-basierend) auf den TV zaubern will, wenn es um Konsolen geht. Dafür wurde ein eigener Chip auf dem Mainboard der Xbox Series X abgestellt.
Außerhalb davon wird gemunkelt, dass die Xbox Series X mit 16 GB RAM (der bereits erwähnte GDDR6 RAM) ausgestattet wird. Davon sollen 3 GB für das Betriebssystem abgestellt werden. Nun muss man bedenken, je höher diese Zahl wird, desto mehr Auswirkung hat es natürlich auf den Preis. Deshalb wären 16 GB RAM wirklich schön. Schöner wären noch 19 (ja, komische Zahl), damit allein für Games 16 GB RAM bereitstehen würden.
Der Prozessor der Xbox Series X soll satte 2x so viel Leistung (und 8x Mal so viel wie die Xbox One) auf die Beine stellen, wie die Xbox One X, das hat Phil Spencer bereits vor vielen Wochen bestätigt. Worauf im Übrigen die magische Zahl von 12 Teraflops basiert. Das wäre tatsächlich eine angenehme Zahl, da die aktuelle Generation von Grafikkarten sich hier sehr heimisch fühlt. Für die Festplatte würden wir uns natürlich eine Größe wünschen, die ab einem Terabyte beginnt. Angenehmer wären natürlich zwei bis drei – aber auch hier sollte man das Preis-Leistungsverhältnis beachten. Das ihr via USB eine externe Festplatte nutzen könnt, sollte wohl klar sein, da es schon auf der Xbox One möglich ist.
Bewegen wir uns von der Technik weg und hin zur Ausstattung im Sinne der Ports. Microsoft hat bereits verraten, wie die Xbox Series X aussehen wird und hat damit auch gezeigt, dass das Blu-ray Laufwerk nicht verschwunden ist, genauso wenig wie der Front-USB-Anschluss. Die Rückseite der neuen Konsole ist allerdings noch ein kleines Rätsel, obwohl es hierzu auch schon erste Leaks gibt.
Es scheint so, als würde der HDMI-Eingang gestrichen worden sein. Nun wünschen wir uns wirklich ein Comeback dieses Features? Es war eines der Verkaufsargumente von Don Mattrick seiner Zeit. Genutzt haben es allerdings nur wenige. Praktisch ist es natürlich, da HDMI-Eingänge an vielen TV-Geräten keine Herdentiere sind.
Allerdings wäre es für uns kein Kaufargument, sondern nur ein „nice to have“. Wir wünschen uns lieber einen HDMI-Ausgang im aktuellen Standard, bzw. so konzipiert, dass er auf Jahre hinweg zukunftssicher ist.
Wichtig, also wirklich wichtig ist, dass Microsoft endlich eine LAN-Verbindung schafft, die modernen Geschwindigkeiten entspricht. 10 Gbit wären ein Träumchen.
Games und Betriebssystem
Egal was für ein Monster Microsoft technisch auf die Beine stellen will und wird, ohne die nötigen Spiele wird es ein staubiges Monster. Microsoft muss Exklusivtitel schaffen und sie sind dabei. Studios wie Rare, Playground oder The Initiative arbeiten bereits an solchen Titeln. Was Microsoft aber wieder lernen muss, ist Vertrauen in die eigenen Studios zu haben.
Nach dem Debakel, das wir Scalebound nennen, hat sich Microsoft in eine sehr defensive Richtung bewegt. Spiele werden nur noch wenige Monate vor dem Release angekündigt oder dann, wenn es einfach nicht schiefgehen kann. Hinzu kommt, dass es viele Titel sind, die bunt sind oder sich an ein junges Publikum richten. Es fehlt an guten Geschichten und an erwachsenen Inhalten.
Es kann nicht die Lösung sein, einfach mehr und mehr Studios zu kaufen und sich nicht zu trauen, weitere Wege zu gehen. Nicht nur immer Halo, Forza und Gears of War – es muss mehr werden. Zudem muss es Games geben, die sogenannte System-Seller sind. Halo hat diese Eigenschaft, aber über die Jahre hinweg wurde sie schwächer. Kleinere Games sind gut und haben ihren festen Platz verdient, aber sie werden nie dafür sorgen, dass sich eine Konsole verkaufen wird.
Microsoft braucht neue Franchises, die Gamer anlocken und fesseln. Wir hoffen, dass die derzeit 15 Entwickler, die Teil der Xbox Game Studios sind, mehr zeigen und neue Wege gehen. Ninja Theory geht diesen Weg bereits sehr überzeugend und mutig weiter.
Aktuelle Gerüchte wollen zudem aufgedeckt haben, dass die Xbox Series X einen Windows Modus enthält. Nein, dabei wird nicht euer Fenster kleiner, sondern es soll möglich sein PC-Games via Steam und Epic Store zu nutzen. Das wäre allerdings dann mehr PC als Konsole – aber eventuell ist es Zeit die Grenzen verschwinden zu lassen – was meint ihr?
Ebenso wichtig wie die Games ist die Bedienbarkeit einer Konsole. Die Xbox One hat sich hier stark gewandelt. Das Dashboard wird gefühlt jedes Jahr angepasst oder verändert. Microsoft muss hier simpler werden und zeitgleich mehr Geschwindigkeit ins Dashboard bringen.
Für die neue Konsole wünschen wir uns einen neuen Ansatz. Es muss ja nicht zwingend direkt Windows 10 sein, das hier im Hintergrund wirkt, sondern es muss nur gut funktionieren, mit einer guten Geschwindigkeit. Im Übrigen auch beim Download von Titeln.
Gemunkelt wird derzeit, dass ihr auf der Xbox Series X mehrere Spiele starten und einfach zwischen diesen wechseln könnt, ohne das sich dabei eines der beiden deaktiviert. Ist das jetzt ein Feature das wir uns wünschen? Ehrlich gesagt nicht. Wer spielt schon zeitgleich zwei Titel? Das würde nur bedeuten, dass keines der beiden Spiele wirklich Spaß bringt bzw. unterhält.
Was Microsoft letztlich wirklich mit der Xbox Series X anstellen wird, ist noch unklar. Wo haben wir eure Wünsche getroffen und worauf könntet ihr verzichten bzw. nicht verzichten?
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