Die neue Xbox One X wurde vorgestellt und nun weiß man auch alles über die neue Wundermaschine aus dem Hause Microsoft: Preis, Release, Größe und die Specs sind allen bekannt. Doch wie sieht es mit den jeweiligen Benchmarks aus, wenn die Xbox One X mit einem passendem Spiel läuft? Die Kollegen von Digital Foundry haben sich hingesetzt und aufgezeichnet, zu was die Xbox One X im Stande ist.
Zunächst sollte wohl klar sein, dass die neue Xbox One X deutlich leistungsfähiger ist, als noch seine beiden Vorgängerinnen die Xbox One und Xbox One S, schließlich hausiert das Biest mit dem Beinamen “leistungsstärkste Konsole der Welt”. Demnach sollte wohl klar sein, dass sie so einiges mehr auf dem Kasten hat und auch deutlich höher pokert. Bei diversen Tests und Messungen mit diversen Benchmark-Programmen haben die Kollegen von Digital Foundry interessante Ergebnisse im Vergleich mit anderen Konsolen ziehen können und festgestellt, dass die Xbox One X wirklich ein wahres Monster an Leistung ist.
Diese GPU-Benchmarks stammen zwar von Microsoft (und dem eigenen PIX genannten Performance-Tool), Digital Foundry hat sie aber nicht offiziell von den Redmondern erhalten, sondern von einer Entwicklerquelle. Erfasst wurden dabei neun Spiele, deren Namen allerdings nicht bekannt sind, die Games werden in den dazugehörigen Tabellen mit Titel A bis I bezeichnet.
Die Kollegen von Eurogamer merkten dabei an, dass die Games nur in ersten Vorab-Portierungen auf 4K-Auflösung gebracht wurden, die Benchmarks stellen also keine finale Aussage dar, wie die Spiele ab dem kommenden Hebst auf der Xbox One X tatsächlich laufen werden. Digital Foundry hat zu den neun Titeln lediglich Genre, Auflösung und Framerate in Erfahrung bringen können, konnte aber daraus schlussfolgern, um welche Games es sich wahrscheinlich handelt.
Bei Titel B dürfte es sich um Forza Motorsport 7 handeln, hier ist der Performanceschub auch beeindruckend. Titel C ist wohl Gears of War 4, hier konnte Microsoft keine ganz so signifikanten Verbesserungen umsetzen, doch auch beim Shooter sind die Arbeiten noch nicht abgeschlossen.
Titel | Genre | Auflösung | Engine | API | |
---|---|---|---|---|---|
Titel A | Open-World-Adventure | 900p30 | Unity | DX11 | Erhältlich |
Titel B | Sport/Rennspiel | 1080p60 | Eigenentwicklung | DX12 | In Entwicklung |
Titel C | Linearer Shooter | 1080p30 | Unreal Engine 4 | DX12 | Erhältlich |
Titel D | Open-World-Action | 900p30 | In-House | DX11 | In Entwicklung |
Titel E | Open-World-Multiplayer | 900p30 | Unreal Engine 4 | DX12 | In Entwicklung |
Titel F | Sport/Rennspiel | 1080p60 | Eigenentwicklung | DX11 | In Entwicklung |
Titel G | Multiplayer-Strategie | 1080p30 | Eigenentwicklung | DX11 | Erhältlich |
Titel H | First-Person-Shooter | 720p60 | Eigenentwicklung | DX12 | Erhältlich |
Titel I | Open-World-Action | 1080p30 | Eigenentwicklung | DX12 | In Entwicklung |
Greift man sich nun also Forza 7 als Beispiel heraus, so stehen 11ms für die Xbox One X und 13ms für die Xbox One auf dem Papier. Das würde sich auf der Xbox One X in 90fps umrechnen lassen. Da das Spiel aber ein 60-fps-Cap hat, kann man 30 Frames in Optik stecken. Das ist gar nicht so wenig, wenn man die CPU-Last heranzieht, die bei 60fps 65% betragen haben soll; also 35% Reserven für bessere Optik bietet. Wie das Diagramm zeigt, skalieren einige Spiele recht gut, aber eben auch nicht alle. Star Wars Battlefront, vermutlich Spiel H, wird wohl auch auf der Xbox One X nicht in UHD laufen. Nach Rohdaten und Rechenwerk würde das Spiel bei 38fps liegen. Also kein Raum für optische Verbesserungen und obendrein das 60-fps-Ziel verfehlt. Allerdings ist hier auch der Auflösungssprung der größte. Von 720p auf 2160p steigt die Pixelzahl gesamt um etwa das Neunfache. Hier kann dann Checkerboard-Rendering mit und ohne dynamischer Auflösung helfen.
Eine komplizierte Sache also das. Wie man bei Digital Foundry die Messwerte und Benchmark-Ergebnisse der Xbox One X zusammenbekommen hat, könnt ihr euch im folgendem Video ansehen. Hier werden auch die abwärtskompatiblen Titel berücksichtigt und von der Leistung der Xbox One X berücksichtigt, die deutlich mehr anzeigt, als beispielsweise auf der Xbox One S.
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