Gestern hat die FTC ihren Fall gegen Microsoft verloren. Der Fusion von Xbox mit Activision Blizzard steht im Grunde nichts mehr im Weg. In Groß Britannien sieht das Bild allerdings etwas anders aus.
Dort hat die CMA dem Deal einen Riegel vorgeschoben. Microsoft könnte nun den Deal durchsetzen, dürfte aber in UK keine Titel direkt oder indirekt vertreiben. Aus diesem Grund gibt es erneut Gespräche zwischen Microsoft und der CMA.
Wie nun von beiden Seiten bestätigt worden ist, steckt man in sehr frühen Gesprächen. Microsoft schlägt sogar eine Anpassung in UK vor, so dass der Deal ohne Probleme auf allen Märkten vollzogen werden könnte.
Wenngleich die CMA den Gesprächen offen gegenübersteht, machte sie auch klar, dass eine Anpassung ein erneutes „Verbot“ durch die CMA mit sich führen könnte. Sollte sich die CMA dafür entscheiden, wird Microsoft diesen Markt wohl gänzlich umgehen.
Die FTC ihrerseits erwägt derzeit Berufung einzulegen, gegen das Urteil des Gerichts in den Staaten. Selbst wenn die Berufung durchgesetzt werden könnte, wird das Ergebnis wohl nicht anders ausfallen. Die FTC scheint nun auf Zeit zu spielen, um den Deal über die Deadline am 18. Juli 2023 zu schieben. An diesem Tag würde der Deal automatisch erloschen und Microsoft müsste eine Strafzahlung von rund drei Milliarden Dollar an Activision Blizzard abtreten.