Im Sommer letzten Jahres ließ Microsoft die Bombe platzen: die erste Xbox One sollte nicht nur durch eine leicht optimierte Xbox One S inkl. HDR- sowie 4K-Blu-ray- und -Streaming-Support ersetzt werden, sondern für Ende 2017 hat man auch gleich eine neue Konsolengeneration angekündigt, für die es allerdings noch keinen finalen Namen gibt. Bis dahin hört das gute Stück, das laut Microsoft aber keine wirklich neue Generation einläuten sondern vielmehr die aktuelle Xbox One-Familie erweitern soll, auf den Namen „Project Scorpio“. Was können wir von der Konsole erwarten?
Wie schon angedeutet will man mit Project Scorpio die Xbox One bzw. Xbox One S nicht ablösen. Letztere soll auch weiterhin produziert und verkauft werden und sich vornehmlich an Spieler wenden, die eine preisgünstige Konsole erwerben möchten sowie nicht zwingend ein Hochleistungsgerät benötigen. Das besondere an dieser neuen Xbox-Familie: Die Kompatibilität unter den einzelnen Konsolen soll hinsichtlich Spiele und Zubehör bestehen bleiben. Aktuelle Controller sollen also auch mit der Scorpio funktionieren, kommende Spiele auf allen Xbox-Konsolen lauffähig sein. Exklusivtitel für die Scorpio soll es demnach nicht geben, wobei hier vielleicht noch nicht das letzte Wort gesprochen ist.
Trotzdem sollen Spiele auf Project Scorpio natürlich noch einmal deutlich besser aussehen als auf der aktuellen Xbox One. Spiele wie jüngst „Gears of War 4“ oder „Forza Horizon 3“ haben die Messlatte dank HDR-Unterstützung zwar schon recht hoch gelegt, die nächste Xbox soll diese Leistung aber mit Leichtigkeit in den Schatten stellen können. Rechnet die Xbox One mit 1,23 Teraflops („Floating Point Operations Per Second“), so verspricht Microsoft für die Scorpio satte 6 Teraflops. Weitere Details zur Hardware sind bislang recht rar, die Grafikeinheit wird aber soweit bekannt von AMD geliefert und an der Seite eines 8-Kern-Prozessors werkeln.
Zugelegt hat in Sachen CPU auch die Speicherbandbreite: diese wird bei 320 GB/s liegen, die Xbox One kommt hier derzeit lediglich auf 102 GB/s. Daher scheint es wohl auch ziemlich sicher, dass die finale Konsole nicht mehr über den mit der Xbox One eingeführten ESRAM verfügt. Dieser wurde seinerzeit eingeführt, um den relativ schwachen DDR3-Arbeitsspeicher auszugleichen, entpuppte sich jedoch im Nachhinein als Entwickleralbtraum, den man nur mit viel Mühe sinnvoll nutzen kann. Nur wenige Spiele profitieren letztendlich wirklich davon und der wahrscheinliche DDR5-Speicher der kommenden Konsole macht diesen wohl auch unnötig.
Wie auch immer: Leistung wird Project Scorpio auch brauchen. Im Gegensatz zu Spielen bei de.royalvegascasino.com, die man natürlich auch im Browser der Xbox spielen kann, brauchen 4K-und VR-Inhalte natürlich eine gewisse Rechenpower. Was VR angeht, ist derzeit übrigens auch noch nicht ganz klar, was die Konsole hier unterstützen wird. Warb Microsoft anfangs noch mit dem Hinweis „Hi-Fidelity VR“ auf der offiziellen Homepage, so hat man diesen mittlerweile entfernt. Da Virtual Reality derzeit aber einen guten Start hinlegt, darf vorsichtig bezweifelt werden, dass man dieses Feature nicht bieten wird. Immerhin ist man in Redmond ja eng mit Facebook verbunden. Und dessen Tochterunternehmen Oculus hat mit der Rift ja eine gute VR-Brille im Angebot, die schon gut mit Microsofts Windows 10 harmoniert. Eine Xbox Edition ist daher durchaus denkbar.
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