Star Wars ist ein sehr heikles Thema, gerade bei Gamern. Viel zu oft wurde die Lizenz vermurkst und Spiele entwickelt, die es besser nie gegeben hätte. Aber es gibt auch Ausnahmen, sehr gute, die allerdings recht rar gestreut sind. Visceral Games, unter der Führung von Amy Henning, möchte dies ändern.
Henning, die viele Jahre für die Uncharted-Reihe zuständig war und dabei half Nathan Drake zu dem Statussymbol schlechthin werden zu lassen, setzt sich ebenso intensiv für das noch bislang unbekannte Star Wars-Projekt von Visceral Games ein.
Natürlich vergleicht Henning die Arbeit zwischen Uncharted und Star Wars, da beides Abenteuer sind, die allerdings unterschiedlich inszeniert werden müssen. Henning sagte unter anderem: „Als ich begann an diesem Projekt zu arbeiten, tat ich das Gleiche was LucasFilm immer tat.“
„Wir arbeiten sehr eng mit LucasFilm Story Group zusammen und freue mich darüber, dass ich unter anderem mit Doug Chang, der ihr Art Director ist, und mit dem gesamten Team arbeiten kann. Ich kann das ganze Team fragen: „Was ist authentischer Star Wars und wie macht man mehr davon?“ Das ist wichtig, weil unser Projekt eine ganz eigene Geschichte hat.“
„Authentischer Star Wars bedeutet dass wir die AT-ST richtig machen und das werden wir auch. Es geht aber auch darum Neues zu machen, neue Charaktere, neue Geschichten, neue Schauplätze, neue Kreaturen und neue Technologien. All das muss authentisch in das Star Wars passen, dass wir so lieben und kennen.“
Obwohl Uncharted als auch das neue Star Wars-Spiel beides Action-Adventure sind, gibt es zwischen “normalen” Titeln wie Uncharted große Unterschiede, die Henning gerne aufzeigte:
„In Uncharted oder in Indiana Jones bleibt man die ganze Zeit auf Indie fixiert. Es gibt Momente in denen es einen Schnitt weg von ihm gibt, aber man wird immer informiert was der Held im Moment macht – man schneidet nicht weg und zeigt den Schurken. In Star Wars wird dies immer gemacht. Sie zeigen die Schurken und was sie machen.“
„Das ist eine der Herausforderungen beim Spieldesign – eine sich öffnende Perspektive als Zuschauer. In einem Film ist man nur der Beobachter. Man ist nicht der Protagonist. Ihr Streben wird vorgestellt, durch die Dinge die wir sehen können aber sie nicht. Wir macht man das in einem Spiel, in dem man sich mit dem Helden identifizieren soll?“
Henning will allerdings dem Star Wars-Universum treu bleiben. Das neue Projekt soll alle Regeln und auch alles andere was es in Star Wars gibt einhalten. Es soll eine interaktive Story werden, vor allem aber soll es Star Wars sein.
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