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US Kongress erwägt aktives Vorgehen gegen Sony, nach der Xbox & Activision Blizzard Blockade

Activision

Manchmal muss man einfach aufpassen, denn alle Taten und Worte haben Konsequenzen, wenngleich sie manchmal etwas auf sich warten lassen.

Nachdem sich Sony mehr oder minder offen dazu bekannt hat, dass sie im Grunde nur den Deal zwischen Microsoft und Activision Blizzard blockieren wollen, scheinen einige Abgeordnete des US-Kongress ein aktives Vorgehen gegen Sony in Betracht zu ziehen.

Der Tropfen, der das Fass dann wohl zum Überlaufen brachte, war Japan selbst, die zunächst andeuteten, den Deal nicht absegnen zu wollen. Obwohl sich Japan heute direkt um 180 Grad gewendet hat, was dieses Thema betrifft, haben nun elf Mitglieder des Kongresses einen Brief mit folgendem Inhalt für die US-Behörden verfasst:

„Japan gestattet es fremden Firmen auf ihrem Markt zu verkaufen, doch US-Firmen haben dort nie Fuß fassen können. Microsoft hat die Xbox in Japan 2002 veröffentlicht und trotz 20 Jahre voller Investitionen gerade einmal zwei Prozent des Marktanteils für Konsolen einnehmen können.“

„Wir sind der Auffassung, dass Japans Behörden ein gewisses Maß an Verdrängungsverhalten ihrer eigenen Unternehmen gegenüber ausländischen Firmen duldet, selbst wenn es die eigenen Gesetze bricht. Unseren Informationen nach hält Sony 98 Prozent der Marktanteile und zahlt dafür, dass 3rd-Party Publisher ihre Spiele nicht für die Xbox veröffentlichen. Zudem verhandeln sie exklusive Abmachungen, die populäre, japanische Spiele von der Xbox fernhalten.“

Interessanterweise hat Japans Kartellbehörde kurze Zeit später den Deal zwischen Xbox und Activision Blizzard freigegeben, dass kurz nachdem es zuvor hieß, dass man hier intensiv prüfen werde. Aktuell haben Länder wie Saudi-Arabien, Brasilien, Serbien, Chile und Japan offiziell dem Deal zugestimmt. Die CMA aus Groß Britannien hat in einem vorläufigen Fazit ebenfalls positiv gewertet. Allerdings hat sich nun auch noch das deutsche Kartellamt vorgenommen Microsoft unter die Lupe zu nehmen.

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