Es gab einiges an Hin und Her zwischen Microsoft und Apple. Nachdem Apple selbst für den Xbox Cloud Gaming geworben hat, ist schnell wieder jede Spur davon verschwunden.
Jetzt aber ist es endlich möglich Xbox Cloud Gaming, als Teil des Xbox Game Pass Ultimiate, auch auf iOS Smartphones zu nutzen. Allerdings sind viele Games einfach unspielbar mit Touch, weshalb Firmen wie Razer passende Produkte veröffentlichen. Razer Kishi heißt der wohl beste Controller für das iPhone und wir haben ihn auf Herz und Nieren getestet.
Das hat uns gefallen:
Razer gibt euch die Wahl. Nicht jeder Smartphone-Besitzer will das größte Modell von Apple sein Eigen nennen. Das hat Vorteile in der Hosentasche – sowohl platztechnisch als auch für euren Geldbeutel. Das Razer Kishi ermöglicht es euch auch ein iPhone 12 mini zu nutzen, ohne dass ihr euch große Sorgen machen müsstet.
Die Stabilität, sobald der Controller ausgefahren bzw. geklappt wurde, wird zwar durch ein größeres iPhone verbessert, ist allerdings auch mit einem kleinen Gerät sehr gut nutzbar.
Die Verarbeitung des Razer Kishi kann nur als exzellent bezeichnet werden. Es gibt kein Klappern und Knarzen, und jeder Tastendruck fühlt sich hochwertig an. Zudem versteht Razer auch, dass beim Zocken über die Cloud auch schnell der Akku leiden kann.
Damit ihr aber euer iPhone in eine bessere Switch verwandeln könnt, ist auch für die Stromzufuhr gesorgt.
Am unteren rechten Rand befindet sich der leider noch immer standardmäßig genutzte Lightning Anschluss von Apple. Sicher hätte Razer hier auch einen USB-C Anschluss hinterlegen können, doch letztlich hat man als Apple-User wohl viel öfter ein Lightning-Kabel zur Hand, wenn es ums Laden geht.
Sofern ihr nicht spielt, könnt ihr den Controller wieder „zusammenklappen“ und habt somit deutlich mehr Platz, wenn ihr den Kishi in eine Tasche bzw. den Rucksack eure Wahl mitnehmen wollt.
Wie könnt ihr den Controller aus dem Hause Razer startklar machen? Nun, dafür sind unfassbar viele Schritte fällig… nicht. Ihr steckt euer Smartphone in den dafür vorgesehen Anschluss und das iPhone erkennt diesen automatisch. Beim Spielen selbst werdet ihr dann über die Cloud (derzeit in der Beta auf dem iPhone verfügbar) kaum Latenzen feststellen.
Nur professionelle Gamer würden hier wohl einen Unterschied spüren. Ob es einen nachweisbaren Unterschied beim Spielen von Shootern gibt, ist unklar. Wenn ja, liegt es allerdings daran, dass ihr ein großes Spiel über eure Internetleitung spielt – der Razer Kishi hat hier keine Aktien im Spiel.
Das hat uns nicht gefallen:
Es gibt nur wenige Kritikpunkte, die wir anbringen können. Zum einen ist durch das kleine Design die Entscheidung gefallen den rechten Stick unterhalb der Buttons zu legen. Das führt dazu, dass ihr im Eifer des Gefechts auch einmal den Stick bewegen werdet.
Der letzte Punkt ist im Grunde subjektiv. Denn Razer setzt den Kishi mit satten 109,99 Euro zum Kauf an. Diesen Preis wollen nicht viele Gamer zahlen.
Fazit:
109.99 Euro – lohnt sich dieser Preis? Ja, unserer Meinung tatsächlich ja. Wie ist das Gerechtfertigt wollt ihr wissen? Eine Switch kostet zwischen 300 und 400 Euro, ohne Games. Den Kishi könnt ihr, sofern ihr den Xbox Game Pass Ultimate nutzt, mit vielen Xbox-Games sofort nutzen.
Hinzu kommt die sehr wertige Verarbeitung und die nahtlose Anschlussmöglichkeit für den Controller sorgen dafür, dass ihr im Grunde überall spielen könnt, sofern Internet vorhanden ist. Aber selbst außerhalb des Ökosystem von Microsoft, kann der Kishi genutzt werden. Spiele vom iPhone selbst funktionieren oft ohne weiteres probieren. Wir haben selbst ältere Titel ausprobiert und diese liefen einwandfrei.
Es bleibt also nur zu sagen: Razers Kishi bekommt eine Kaufempfehlung für alle, die unterwegs spielen wollen, die eine Xbox Game Pass Ultimiate-Mitgliedschaft besitzen oder aber viele Games auf dem iPhone haben.
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