Epos ist kein neuer Name, wenn es um Headsets geht. Auch in Verbindung mit dem Wort H3 gibt es sicher keine erstaunten Gesichter. Doch nun will Epos auch den Konsolenmarkt erobern und dies soll mit dem Epos H3 Hybrid gelingen. Ob dieses Unterfangen zum Scheitern verurteilt ist oder gelingen kann, verraten wir in diesem Test.
Wer ist Epos eigentlich? EPOS ist Anfang 2020 aus der Auflösung des Joint Ventures zwischen Sennheiser und Demant hervorgegangen und vertreibt seitdem Gaming Headsets unter dem CO-Branding EPOS │ SENNHEISER sowie Eigenentwicklungen unter dem Namen EPOS.
Das Epos H3 Hybrid ist nun auch für die Xbox nutzbar, wenngleich mit kleinen Abstrichen, auf die wir in diesem Test eingehen wollen.
Das hat uns gefallen:
Qualität hat seine Vorzüge, dessen scheint sich auch Epos nicht verwehren zu können. Das H3 Hybrid ist eines der schönsten Headsets auf dem Markt. Ob Schwarz oder Weiß (mit schwarzen Akzenten) das Headset ist ein Blickfang. Zudem hat sich das Unternehmen wirklich Gedanken gemacht.
Der Mikrofonarm ist beispielsweise abnehmbar. Moment mal, hör ich euch laut in den Monitor bzw. ins Smartphone brüllen, das ist nun wirklich nichts Besonderes! Anders als andere Headset kann der Mikrofonarm mit Hilfe eines magnetischen Systems angebracht werden. Es gibt also kein langes Fummeln und Schauen, ob man das Mikro wirklich richtig befestigt hat. Es klickt einfach in die richtige Position und ist ebenso schnell wieder abnehmbar. Überdacht und sehr praktisch!
Die Eingangs erwähnte Qualität zeichnet auch die genutzten Materialen aus. Das H3 Hybrid fühlt sich sehr wertig an und lässt keinen Zweifel daran aufkommen, dass man 180 Euro investiert hat.
Das Klangbild des H3 Hybrids ist etwas basslastig und lässt sich leider nicht direkt anpassen, sondern muss erst in der Xbox individuell angepasst werden. Praktisch ist aber die Bedienbarkeit des Headsets. Es gibt nur wenig Tasten direkt am Headset. Das Mikrofon mutet sich, sobald man es hochdrückt, was ein Klicken zudem indirekt bestätigt. Die Lautstärke kann mit dem Rad an der rechten Seite der Hörmuschel nach eigenen Wünschen angepasst werden.
Auch außerhalb der Xbox ist das Headset nutzbar. Dafür sorgt die Bluetooth Konnektivität. Ein kleiner Drück auf den Bluetooth-Button und ihr könnt das Headset mit dem Gerät eurer Wahl verbinden. Über den Akku müsst ihr euch im Grunde nie sorgen machen. Mit einer aktiven Bluetooth Verbindung könnt ihr satte 37 Stunden spielen, mit der Verbindung durch den 3,5 mm Anschluss am Controller sind es dann einige Stunden weniger – euch bleiben dann mit einer Ladung noch immer 24 Stunden Spielzeit. Nutzt ihr beide Anschlüsse zusammen sind es noch immer 19 Stunden.
Das hat uns nicht gefallen:
Leider gibt es aktuell keine Möglichkeit Bluetooth Headsets direkt mit der Xbox zu verbinden. Um das Headset mit der Xbox zu nutzen, muss das beigefügte Kabel genutzt werden. Dieses muss mit dem Headset und dem Controller verbunden werden.
Obwohl die Länge sehr gut ist, ist es einfach schade, dass es keine direkte Verbindung zur Xbox gibt, sondern der Controller als Bindeglied dienen muss.
Das Mikrofon ist alles andere als schlecht aber Menschen mit einem großen bzw. längeren Kopf müssen sich darauf einstellen, dass es etwas dauert, bis man die beste Position gefunden hat, in der ihr gut zu verstehen seid für eure Mitspieler.
Fazit:
Das Epos H3 Hybrid ist ein gutes Headset. Es kostet zwar stolze 180 Euro, bietet dafür aber auch sehr viel Qualität. Der Tragekomfort ist dauerhaft gegeben und die Muscheln versiegeln auch gegen störende Geräusche.
Der größte Kritikpunkt, den sich das Headset gefallen lassen muss, ist dass es keine direkte Anbindung an die Xbox gibt. PC Gamer dürften hier aber entspannter sein, denn neben dem USB-C Anschluss zum Laden, dem beigelegten Audiokabel für die Xbox, bietet es auf dem PC auch noch eine ausgefeilte Software zum Anpassen des Klangerlebnisses an.
Der starke Akku und die Qualität lassen kaum Zweifel daran aufkommen, dass das Headset kein Reinfall war, sondern gut durchdacht und jeden Cent wert.
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