Das Unterwasser-Erkundungsspiel Subnautica hat nun seit Kurzem die Game Preview für die Xbox One verlassen und wird derzeit von Spielern als auch von Kritikern mit Lob überhäuft. Hier heißt es von vielen Stimmen, dass Subnautica das wohl bisher beste Singleplayer-Survival spiel sei. Wir haben uns für euch unter Wasser begeben und sind in eine vielfältige Welt abgetaucht und verraten euch, wie sich der Titel schlägt.
Das hat uns gefallen:
Blubb, blubb…
1961 waren die Menschen das erste Mal im Weltall aber was in unserer Tiefsee haust, haben wir bis heute nicht erforscht. Wir überbrücken die Zeit indes mit Subnautica aus dem Hause Unknown Worlds Entertainment und erforschen einen fremden Alien-Planeten.
Nach einigen Monaten in der Xbox Game Preview ist Subnautica nun endlich fertig und wurde bereits Anfang Dezember für alle veröffentlicht. Doch was passiert nun eigentlich in Subnautica?
Während das Raumschiff Aurora auf mysteriöse Weise auf dem Planeten 4546B eine Bruchlandung hinlegt, rettet ihr euch in einem Life-Pod und landet im Meer. Bis auf ein paar karge Inseln, gibt es nämlich genau das. Von da an müsst ihr in der unbekannten Umgebung überleben, die Welt erkunden und den Funksprüchen anderer Besatzungsmitglieder folgen. So erzählt sich Subnautica nämlich seine Geschichte.
Ihr hört immer wieder nicht zusammenhängende Funksprüche und folgt den Koordinaten zu Absturzstellen anderer Life-Pods, wo ihr weitere Infos findet. So baut sich dann auch nach und nach die Story auf, die für einige Überraschungsmomente sorgt. Aber klar, die größte Motivation hier wohl am Leben zu bleiben. Hunger, Durst, Sauerstoff und Gesundheit machen euch da immer wieder einen Strich durch die Rechnung.
In zwei von vier Spielmodi werden Hunger und Durst aber ausgesetzt und ihr könnt einfach nur erkunden und auf die großartige Unterwasserwelt konzentrieren.
Im Meer gibt´s nicht nur Schrott
Bleiben wir aber mal beim Überlebensmodus, Subnautica ist ja schließlich ein Survival-Spiel. Ihr landet im Gebiet Safe Shallows, da ist das Wasser seicht, die Fische bunt und Rohstoffe gibt’s wie Sand am Meer – oder im Meer. Diese sammelt ihr am besten schon mal fröhlich, denn ihr braucht zu anfangs ganz schön viel Kram. Blasenfische sind wichtig für die Trinkwasserproduktion, andere Fische könnt ihr einfach essen oder im Fabrikator im Life-Pod kochen. Dieser ist sowas wie ein futuristischer 3D-Drucker, mit dem ihr Ressourcen, Ausrüstung und diverse Geräte craften könnt.
Sobald ihr den sogenannten Scanner habt, könnt ihr euch auch dranmachen, Fragmente zu scannen. Diese findet ihr meist in der Nähe von Schiffswrackteilen. Wenn ihr alle Fragmente eines Bauteils zusammen habt, haltet ihr den Plan und könnt es so einfach herstellen. So wird eigentlich alles in Subnautica gebaut. Erkunden, überleben und bauen greifen fasst perfekt ineinander. Die wunderschöne Unterwasserwelt von Subnautica lädt einfach zum Erkunden ein, wo ihr Materialien, Rohstoffe und Ressourcen findet. Wenn ihr weiter in die Tiefe eindringen wollt, müsst ihr besseres Equipment bauen und dafür wieder erkunden – so schließt sich der Kreis.
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Dabei begegnen euch aber nicht nur freundlich gesinnte Kreaturen. Auch fiese Fleischfresser bewohnen den merkwürdigen Planeten. Allen voran die riesigen Levianthane, um die ihr einen großen Bogen machen solltet. Aber all die seltsamen Monster, die dunklen Untiefen des Meeres, die musikalische Untermalung, das Gefühl der Einsamkeit machen die Atmosphäre von Subnautica perfekt und ziehen euch so richtig ins Spiel hinein.
Damit ihr euch zumindest ein bisschen wie zuhause fühlt, oder eher der Charakter, solltet ihr euch eine Basis bauen. Dort könnt ihr nicht nur Zuflucht finden, sondern auch eigene Fische züchten, Pflanzen anbauen und euch Wasserfahrzeuge wie die Seemotte zusammenschustern. So wird das Überleben in Subnautica komfortabler und ihr könnt euch mehr aufs Erkunden konzentrieren.
Das klingt jetzt alles nach einem richtig großartigen Spiel, aber auch Subnautica hat so seine Problemchen.
Das hat uns nicht gefallen:
Zu Anfang ist vor allem das ständige Suchen nach Durstlöscher nervig und unterbricht den sonst so flüssigen Spielverlauf. Der Durst steigt recht rapide, hier fehlt offensichtlich das nötige Balancing. Außerdem hat die Grafik ein paar Mankos. Heftige Nachlader sorgten dafür, dass wir mit der Seemotte in einen plötzlich auftauchenden Berg fuhren und das Fahrzeug kaputt ging.
Außerdem saßen wir im Bauch der Aurora fest, da die Wände nicht mehr sichtbar, trotzdem aber noch vorhanden waren. Wir steckten schlicht fest und mussten den Spielstand neu laden. Wohl gemerkt den Einzigen, denn Subnautica bietet zwar vier Speicherslots aber nur für je ein angefangenes Spiel.
Fazit:
Trotzdem: Subnautica macht Spaß. Es ist atmosphärisch, hat eine überraschend spannende Story und die Unterwasserwelt zeigt die Kreativität der Entwickler. Sie ist sehr schön gestaltet, unterschiedlich in ihren Gebieten und hat soviel verschiedenen Ebenen, dass man sehr viel Zeit braucht, um wirklich alles zu sehen.
Obwohl ihr also Subnautica in etwa 25 bis 30 Stunden schon durchgespielt haben könnt, lohnt es sich hier mehr Zeit zu investieren. Wenn das Spiel einmal geschafft ist, ist der Wiederspielwert nicht ganz so hoch wie bei Survival-Spielen à la ARK: Survival Evolved, aber das soll dem Spaß keinen Abbruch tun.
Wer auf Sammeln, Erkunden und Sci-Fi steht und sich nicht all zu sehr vor dem Meer fürchtet, dem legen wir Subnautica wärmstens ans Herz.