Bethesda hat das normale Leben vieler Gamer im November 2011 mit The Elder Scrolls V: Skyrim auf den Kopf gestellt. Der Dragonborn musste seiner Bestimmung nachkommen und ihr habt ihn begleitet. Sechs Jahre später, während einer neuen Konsolengeneration, hat man nun die Special Edition von Skyrim veröffentlicht, die mit schicken HD-Texturen auftrumpft. Wir haben uns erneut den Drachen gestellt und die „neue“ Version von Skyrim getestet.
Zur Story von Skyrim muss man rund sechs Jahre später wohl wirklich nicht mehr viel sagen. Kurz vor eurer Hinrichtung greift ein Drache an – schwarz wie die Nacht und böse bis auf die Knochen. Als einer der wenigen Überlebenden macht ihr euch auf darüber zu berichten und beginnt damit eine Reise, die epischer wohl nicht sein könnte.
Das hat uns gefallen:
Grafisch hat sich einiges getan. Bethesda lässt The Elder Scrolls 5: Skyrim jetzt in schicken 1080p über die Fernseher flimmern, was man deutlich sieht. Aber es gibt mehr als das zu sehen. Skyrim läuft deutlich stabiler und flüssiger, als die ursprüngliche Version.
Framerate-Einbrüche gehören endgültig der Vergangenheit an. Das merkt man vor allem dann, wenn man durch die Wälder und die Landschaft in Skyrim allgemein streift. Abseits davon gibt es nun auch mehr Effekte, wie Nebel, der über der Szenerie wabert. Aber auch kleine Veränderungen, die man auf den ersten Blick wohl nie beobachtet hätte, haben sich ins Spiel geschlichen. Das Wasser sieht nun deutlich schöner aus und fließt realistischer.
Während im Original das Wasser immer in einer Richtung floss, unabhängig davon, ob der Fluss diese Richtung einschlug oder nicht, ist es jetzt so, dass das Wasser nicht nur die richtige Richtung einschlägt, sondern es verhält sich an Objekten sogar recht „realistisch“. An Steinen, Baumstämmen oder anderen Hindernissen fängt das Wasser an langsamer zu fließen und macht einen Bogen um selbige.
Auch schön ist, dass Regen nicht mehr durch Dächer regnet, sondern tatsächlich auch draußen bleibt. Wer also einen Unterstand findet, wird im Grunde nicht nass. Und als wäre das nicht genug: die Weitsicht wurde drastisch erhöht und verbessert.
Der größte Pluspunkt sind aber die Mods, die es nun auch auf der Xbox One und PS4 gibt. Die Xbox One-Version hat aber deutlich mehr Auswahl, als die PS4-Version. Viele Modder sind sogar auf die neue Xbox One-Version umgestiegen, weil der Support seitens Microsoft einfach besser und offener ist.
Mods, die den Schnee plastischer und echter aussehen lassen, sind fast unerlässlich für das Spiel. Bethesda bietet einen einfachen Weg die Mods zu integrieren und wieder zu deaktivieren.
Schön ist zudem, dass die Special Edition von Skyrim alle bereits veröffentlichten Erweiterung mit sich bringt. Diese sind standardmäßig im Spiel enthalten.
Der Sound ist aber auch nach sechs Jahren unvergesslich gut. Es ist schön die alten Lieder und Stimmen wieder hören zu können und vor allem die Drachenrufe.
Das hat uns nicht gefallen:
Was jetzt folgt ist Meckern auf hohem Niveau. Skyrim ist keine Schönheit mehr, doch das sollte jedem klar sein. Immerhin liegen eine Konsolengeneration und sechs Jahre zwischen dem Release des Originals und der Special Edition.
Gesichter und Animationen sehen nach heutigen Standards also sehr unspektakulär aus.
Fazit:
Lohnt sich der Kauf der Special Edition von Skyrim, werden sich sicher viele fragen? Ja, das tut er. Für rund 40 bis 50 Euro erhält man ein Spiel, das einen gigantischen Umfang hat.
Sicher, die Animationen und die Technik hinter Skyrim sind veraltet, sehen aber trotzdem nicht so schlecht aus, als dass sie das gesamte Spiel „zerstören“. Schon vor sechs Jahren bin ich in dieser Welt verschwunden und auch heute kommt man nur schwerlich aus Himmelsrand in die Wirklichkeit zurück.
Vor allem mit den Mods und allen Erweiterungen ist The Elder Scrolls 5: Skyrim mehr als nur für einen Besuch gut.
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