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Review: Riptide GP: Renegade – Der perfekte Arcade-Spaß für zwischendurch

In der Zukunft wird es möglich sein, mit Hoovercraft-ähnlichen Bikes durch die Straßen zu schweben und aufregende Rennen zu bestreiten… Klingt nach einer Menge Spaß, doch was wäre, wenn das alles nur halb wahr ist und die Zukunft, in der wir leben werden anders ist und man mit diesen Bikes Rennen bestreiten muss, um zu überleben?

In Riptide GP: Renegade macht ihr euch mit aufgemotzten Hydrojet-Bikes in einer Stadt in der Zukunft auf die Spur nach Adrenalin, Nervenkitzel und jeder Menge Abenteuer. Doch irgendwie schwingt immer eine seltsame Atmosphäre mit, die euch an illegalen Rennen teilheben lässt.

Erlebt die Zukunft des illegalen Hydrojet-Racing. Gepanzerte Fahrer wagen todesmutige Stunts über enormen Wasserfällen, weichen auf den öffentlichen Wasserstraßen der Polizei aus und flitzen mit halsbrecherischer Geschwindigkeit durch die brechenden Wellen. Willkommen in Riptide GP: Renegade!

Das hat uns gefallen:

Du bist ein Hydrojet-Fahrer, der hintergangen und aus der Riptide-GP-Liga ausgestoßen wurde. Jetzt musst du illegal auf den Wasserstraßen der Stadt, den überfluteten Ruinen und den stampfenden Maschinen in der Fabrik Rennen fahren, um deinen Ruf und deinen Titel wiederherzustellen. In erster Linie könnt ihr in Riptide GP: Renegade durch die Einzelspieler-Karriere düsen und neue Fahrzeuge, spielbare Charaktere und personalisierbare Features freischalten, während ihr gegen Bosse kämpft und eure Crew aufbaut.

Aber natürlich könnt ihr in diesem Fun-Racer der etwas anderen Art auch online euer Können unter Beweis stellen und zur ultimativen Prüfung gegen acht Spieler online spielen oder gegen Gegner auf der ganzen Welt antreten. Riptide GP: Renegade bietet unter anderem auch noch einen Herausforderungsmodus, bei dem ihr gegen einen „Geist“ zusammen mit euren Freunden die Spitzenreiterposition erfahren könnt. Zu guter Letzt könnt ihr sogar noch gemütlich den 4-Spieler-Koop lokal im Splitscreen erleben.

Das wären so im groben schon einmal die Modi, die euch in Riptide GP: Renegade erwarten. Doch kommen wir zum Eigentlichen. In Riptide GP: Renegade spielt ihr, wie eingangs erwähnt, den Karrieremodus, der allerhand Rennen und jede Menge Abwechslung bieten soll.

Auf eurer Karriereleiter müsst ihr zunächst einmal klein anfangen, ihr seid ja schließlich wieder zum Rookie degradiert worden, der all seine Fähigkeiten wieder erlernen muss. In aller erster Linie ist es also in der Karriere (und auch im Rest des Spiels) eure Aufgabe, verschiedene Stunts mit eurem Hydrobike auszuführen, die ihr auf unterschiedliche Weise mit eurem Controller bewerkstelligen müsst.

Sobald die Ampel auf Grün schaltete, fahrt ihr gegen acht Gegner, die ihr vom Schwierigkeitsgrad im Vorfeld auswählen könnt. So fahrt ihr dann im klassischen Arcade-Stil Runde für Runde und zeigt, was ihr könnt. Zu Anfangs hat euer Fahrer noch wenig Tricks in petto, diese könnt ihr aber schnell erlernen und Hilfestellungen dazu bekommt ihr von Spiel oder eurem virtuellen Buddy auch. Sobald ihr nun mit eurem Bike über die Wasserdurchflutete Stadt schwebt, macht ihr immer wieder Bekanntschaft mit Rampen, auf denen ihr eure Tricks unter Beweis stellen müsst. Hier könnt ihr dann diverse Stunts vollführen, mit denen ihr fleißig Punkte sammelt. Mit diesen errungenen Punkten könnt ihr eure Skills aufwerten und so zum Beispiel eine höhere Turbostufe bekommen. Doch die eigentlichen Stunts legt ihr mit euren beiden Controllersticks hin, die unterschiedlicher Art immer anders ausfallen. So bewegt ihr zum Beispiel den linken und den rechten Stick auf dem Controller nach unten, um den Trick „Superman“ zu vollführen. Das erinnert dann an die Stuntmanöver eines Motocross-Fahrers.

So durchlauft ihr dann die Karriere, bei der ihr immer mehr Skills erlernt und letztendlich zum Ziel gelangt. In der Karriere von Riptide GP: Renegade bekommt ihr 31 Events mit jeweils bis zu vier Rennen geliefert, die vom Schwierigkeitsgrad her immer anspruchsvoller werden. Hier müsst ihr nach jedem Rennen Sterne sammeln, um weiter zu kommen, bis ihr letztendlich auf euren alten Rivalen trefft.

Hier zeigt der Titel seine Muskeln und beweist mit viel Abwechslung, dass man hier einige Stunden verbringen kann, die aber eher “arcardig” kurzgehalten sind. In Riptide GP: Renegade habt ihr außerdem die Möglichkeit, euren Fahrer samt Bike aufzuwerten, um euren Kontrahenten davonzuziehen. So könnt ihr unter anderem euer Bike farblich aufwerten und mit Aufklebern highlighten. Aber auch an das Upgraden haben die Entwickler Vector Unit in Riptide GP: Renegade gedacht. Mit dem errungenen Geldern, die ihr nach jedem Rennen kassiert, könnt ihr eure fliegenden Bikes ordentlich aufwerten. Sei es nun der Turbo oder das Handling, das euch die Balance verbessern soll – mit den jeweiligen Optionen könnt ihr so das Maximum aus eurem Racer rausholen.

Das hat uns nicht gefallen:

Doch der Schein eines abgefahrenen Arcade-Racers trügt, denn mehr als das ist Riptide GP: Renegade einfach nicht. Das merkt man auch schon an der Grafik, die bisweilen sehr sporadisch gehalten ist. Freilich hat Riptide GP: Renegade auch seine schönen Seiten, gerade, wenn die Sonne in manchen Rennen am Horizont unter geht oder so manch netter Lichteffekt in die Linse strahlt. Doch mehr bietet der Titel dann auch nicht. Die Level/Umgebungen sind recht trist gehalten und zeigen auf, dass es sich bei Riptide GP: Renegade eben doch nicht um einen Vollpreistitel handelt.

Es wirkt eben alles ein bisschen klobig und grau – dennoch zeigt sich der Titel auch manchmal frisch und bunt. Doch im Endeffekt dürft ihr von Riptide GP: Renegade in Sachen Grafik nicht so viel erwarten. Auch der Soundtrack hat bei uns nicht so einen recht positiven Eindruck hinterlassen. Hier wummern euch eintönige Trance-Tracks um die Ohren, die zwar im Rennen selbst stimmungsvoll reinpassen, im Rest des Spiels aber ganz schön nervig sein können. Aber hier habt ihr ja die Option, diese einfach stummzustellen.

Auch sonst dürft ihr nicht allzu viel von Riptide GP: Renegade erwarten. Die Karriere ist eigentlich der Hauptanziehungspunkt, bei der ihr die meiste Zeit verbringen könnt. Wenn ihr mal einen Gegner im Multiplayer findet, ist das Glück, denn mehr bietet der Racer einfach nicht – außer der Couch-Splitscreen, der noch einen kleinen Teil in Betracht zieht.

Wir wollen Riptide GP: Renegade nicht gänzlich schlechtreden, denn im Grunde macht der Titel schon Laune, wenn auch nur kurzzeitig. Wer also auf solche Titel steht, ist mit Riptide GP: Renegade eigentlich ganz gut bedient.

Fazit:

Vector Unit wollen mit diesem Arcade-Racer etwas Spaß ins Wohnzimmer bringen und konnten das teils auch gut umsetzen. Doch mehr ist dann aber auch nicht drin. Riptide GP: Renegade ist der perfekte Arcade-Racer für die schnelle Runde zwischendurch. Langfristig kann mich persönlich das Spiel nicht fesseln, dazu fehlt es einfach an Tiefe und Komplexität. Wer jedoch ungezwungenen Fahrspaß sucht, liegt hier richtig.

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