Das hat uns gefallen
Nach so einem Intro muss man erst einmal schlucken. Was hier passierte, lässt nur vage erahnen, was für den Rest des Spiels auf euch zukommen mag. Seit dem Moment, als Jack in Berührung mit der implodierenden Zeitmaschine kam, hat er fortan diese Kräfte, mit denen er die Zeit manipulieren kann. Anfangs hat man nur zwei Möglichkeiten, diese Kräfte zu nutzen und die Power in Jack zu entfesseln. Doch Warum das Alles? Kurz nach der Explosion der Maschine tauchten Monarch-Truppen in das Labor ein und eröffneten sogleich das Feuer auf Jack und seinen Bruder William. Warum, dass wussten Jack bis dahin noch nicht, doch William klärte ihn auf.
William arbeitete bereits Jahre vor Paul an einem Zeitreiseexperiment, doch dieses drohte zu scheitern. Er erschuf eine Art Rettungsboot für die Menschheit, da es einen Riss in der Zeit gibt, der sich immer weiter ausbreitet. Aber woher kam dieser Riss? Das wollen wir euch an dieser Stelle nicht verraten, denn das sollt ihr selbst herausfinden. Jack floh nun also mit William aus der Universität, die schon vor lauter Monarch-Truppen wimmelte. Irgendetwas ist hier verdammt nochmal aus dem Lot gelaufen. Mit der Flucht aus der Universität lernt ihr auch gleich nach und nach die Steuerelemente von Jack kennen, die noch im Laufe des Spiels wichtig für euch sein werden. Die Bewegungen gehen leicht von der Hand und erinnern vielleicht sogar an die von Alan Wake. Auch die Perspektive, in der ihr Jack Joyce steuert, hat Remedy seinem Vorgängerspiel mit dem Schriftsteller beibelassen. Ein typischer Third-Person-Trip eben.
So durchquert ihr nun nach und nach als Jack Joyce mit seinen „Superkräften“ durch die verschiedenen Akte von Quantum Break. Der Titel ist nämlich in unterschiedliche Akte mit zwei bis vier Teilen aufgeteilt. Nach jedem durchgespieltem Teil kommt ein Knotenpunkt, bei dem ihr entscheiden müsst, wie es nun weiter geht. Auch hier möchten wir nicht weiter drauf eingehen, mit wem oder wie ihr das anstellt. Eure Entscheidung trägt zum weiteren Verlauf des Spielgeschehens bei. Habt ihr nun entschieden, beginnt die Live-Action-Serie, die Remedy in einer hollywoodreifen Aufmachung inszeniert hat, die seinesgleichen sucht. Wir waren schlichtweg angetan von dieser Serie, die sich rund um die Charaktere dreht, die im Spiel vorkommen. Intensive Kameraschwenks, glaubwürdige Schauspieler und eine sehr gute Vertonung sind nur einige Merkmale, die diese Serie zu einem spannendem Abenteuer machen. Fesselnd in jeder gezeigten Sekunde. Wer eine Episode der Serie verpasst hat bzw. noch einmal ansehen will, kann sich diese jederzeit im Zeitstrang ansehen oder wahlweise auch über den Xbox Store herunterladen.
Apropos Vertonung. Diese ist wahlweise in verschiedenen Sprachen zu genießen. Ihr könnt also auch beruhigt in Deutsch die Serie schauen, wahlweise mit oder ohne Untertitel. Das Spiel selbst ist auch in Deutsch spielbar. Für eine noch authentischere Atmosphäre empfehlen wir aber wie immer die Originalausgabe in Englisch. Auch die Sounds im Spiel können sich buchstäblich hören lassen. Explosionen, Waffensounds und Hintergrundgeräusche sind stets auf einem hohen Niveau. Auch die Synchronisation in Quantum Break ist Remedy gelungen. Ein weitere Hingucker sind wohl die abgefahrene Cinematic Szenen, die euch immer wieder übers Auge flattern. Diese haben Remedy besonders und auch in grafischer Hinsicht in Szene gesetzt, damit man noch mehr in die intensive Story eintauchen kann. Trotz der geringen Auflösung von 720p im Spiel selbst, sind die Cinematics in einem flüssigen Full HD gehalten und ein wahrer Augenschmaus.