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Review: Q.U.B.E Directors Cut – Rätselspaß oder Rätselhölle?

Mit Q.U.B.E (Quick Understanding of Block Extrusion) Directors Cut möchten die Entwickler von Toxic Games unsere grauen Zellen ordentlich auf Trab halten. Dabei möchte man mit Q.U.B.E Directors Cut anders sein, als vergleichbare Spiele. Wie das funktioniert und ob dabei etwas brauchbares herausgekommen ist, möchten wir heute mit unserem Review dazu klären.

Q.U.B.E Director's Cut

Alleine im Weltraum

Im Original von Q.U.B.E gab es keine Story. Diese wurde nun in Q.U.B.E Directors Cut hinzugefügt. Nach einer zwei Wochen andauernden Bewusstlosigkeit wacht der Protagonist alleine in einem Raumschiff auf, dass unaufhaltsam auf die Erde steuert und sie zu zerstören droht. Diese Info bekommen wir von einer unbekannten Astronautin, die uns per Funk kontaktiert. Dabei erfahren wir auch, dass wir keinen Kontakt zu jemand anderem als ihr haben, da unser Funkgerät einen Schaden erlitt. Unsere Mission besteht nun darin, einen Haufen Rätsel zu lösen, die uns ins Zentrum des Raumschiffs bringen. Von dort aus, so scheint es, können wir das Schiff dann aufhalten und es selbst verlassen. Doch in Q.U.B.E ist nicht immer alles so, wie es auf den ersten Blick scheint.

Schwere Rätsel und eine dichte Atmosphäre!

Sobald man die ersten Minuten in Q.U.B.E Directors Cut gespielt hat, fällt einem auf, dass es sich ein wenig von Portal abgesehen hat. Die Tatsache, dass wir eine minimale Story haben und eine sehr dichte, drückende Atmosphäre, bringen dasselbe Feeling in uns hoch, wie wir es auch schon in Portal hatten. Ständig fragt man sich, ob man nun auch alles richtig gemacht hat und ob man mit seinem Lösungsansatz überhaupt richtig liegt. Wo wir auch schon beim nächsten Thema wären.

Die Rätsel sind sehr gut aufgebaut. Bei den ersten Rätseln in Q.U.B.E Directors Cut hat man es noch relativ leicht, mit seinen Handschuhen die Blöcke in die richtige Position zu bringen, um weiter zu kommen, doch die Rätsel steigern sich recht schnell, so dass es nach einer knappen Stunde schon merklich schwerer wird. Plötzlich kommen noch Kugeln hinzu, die man mit Hilfe der Blöcke in die richtige Stelle befördern muss oder man kann ganze Abschnitte des Raums mit seinen Handschuhen bewegen. Zusätzlich sind die Blöcke noch in verschiedenen Farben gehalten, bei der jede Farbe eine andere Eigenschaft des Blocks signalisiert. Das bringt auf jeden Fall Spannung und Spaß ins Spiel, da man meistens vor einer ernsthaften Herausforderung steht. Das Ganze wird noch von einem sehr atmosphärischen Sound unterstützt, der gleichzeitig auch beruhigend wirkt und so hilft, einen klaren Kopf zu bewahren. Grafisch ist Q.U.B.E Directors Cut nicht die Welt, doch darauf kommt es hier auch nicht an, da hier einfach die super Atmosphäre überwiegt. Die Steuerung aus der Ego-Perspektive ist recht simpel: Nach kurzem herum probieren, hat man das wichtigste im Kopf und man kann sich ohne lange zu Überlegen sofort in die Aufgaben stürzen.

Das hat uns gefallen:

Q.U.B.E Directors Cut macht sehr vieles richtig. Es bringt die Story zwar minimalistisch, dennoch nachvollziehbar und spannend herüber. Die Rätsel laden wirklich zum nachdenken ein, da sie wirklich sehr schwer werden, was uns natürlich auch eine etwas längere Spielzeit bringt. Das Leveldesign wird auch von Sektor zu Sektor düsterer, was es etwas abwechslungsreicher macht. Der zusätzliche Against the Qlock Modus, in dem es darum geht, gegen die Zeit eine Reihe von Rätseln zu lösen, bringt neben den Bestenlisten einen erheblichen Wiederspielwert.

Das hat uns nicht gefallen:

Vom Story Modus her hätte man Q.U.B.E Directors Cut vielleicht ein wenig länger machen können, die Rätsel sind zwar schwer und bei manchen hängt man ein paar Minuten fest, trotzdem ist man in ein paar Stunden mit der Story durch. Die Spielmechanik könnte ein wenig genauer sein. Denn oft schafft man ein Rätsel nicht auf Anhieb, da es auf ein gewisses Timing ankommen muss und man es dann nicht schafft, weil die Steuerung leicht schwammig ist. Darüber hinaus wäre es auch sinnvoll, eine Einstellung für die Sensibilität der Sticks einzubringen, da man es doch in gewissen Situationen brauchen kann, sich etwas schneller zu drehen.

Fazit:

Mit Q.U.B.E Directors Cut, erhält man ein solides, und stimmiges Rätselspiel im Portal Style, dass uns einiges abverlangt. Alles in allem ist die Spielweise zwischen den ganzen Mainstream-Spielen doch sehr erfrischend zu sehen und lädt dazu ein, es mehrmals zu spielen. Wer auf Spiele dieser Art steht, sollte hier auf jeden Fall zugreifen, denn die Story und das Gameplay in Kombination, bringen, trotz der kleineren Fehler im Spiel, doch recht viel Spaß. Bei einem Preis von 9,99€ für die Xbox One-Version, macht man hier auf jeden Fall nichts falsch.

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