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Review: Halo Master Chief Collection – Willkommen zurück Spartan 117

Als Halo 1 seiner Zeit für die originale Xbox erschienen ist, stand die Gamerwelt Kopf. Millionen Menschen wollten die Abenteuer des Master Chiefs erleben, die sie in eine ferne und bisher nie gesehene Welt entführt haben. Mit Halo 4 schloss die Reihe bislang auf der Xbox 360. Bis Halo 5 auf den Markt kommt muss noch Zeit verstreichen, doch die jüngst veröffentlichte Halo: Master Chief Collection soll Fans noch einmal die Möglichkeit geben alle vier Teile, darunter auch das unglaublich beliebte Halo 2, noch einmal spielen zu können. Wir haben uns die Halo Master Chief Collection einmal genauer angeschaut.

Im Jahre 2001 hat man zum ersten Mal Halo spielen können. Ein gesichtsloser Charakter, genannt Master Chief, war Held einer Saga, die zu dieser Zeit nicht absehbar war. Entwickelt von Bungie, wurde Halo schnell zum Symbol der Xbox-Konsolen. Halo 2 konnte de Erfolg des ersten Teils bei weitem in den Schatten stellen und wird selbst heute, viele Jahre nach Release, von Fans gefeiert und gespielt. Halo 3 und Halo 4 sind dann für die Xbox 360 erschienen und haben den Master Chief technisch in ein neues Jahrhundert geführt.

Die Geschichte rund um Spartan 117 ist bereits bekannt und muss an dieser Stelle nicht noch einmal genannt werden. Doch noch einmal in die Welten von Halo eintauchen zu können und dieses Mal auf der Xbox One, das konnten wir uns nicht entgehen lassen.

„Spartan 117, eine Legende. Ein Kämpfer, der in vielen Kriegen gekämpft und so seinen Namen in die Geschichte eingraviert hat.“

master chief collection 1

Das hat uns gefallen:

Es ist schwer alles zu nennen, was uns an der Halo Master Chief Colletion gefallen hat. 343 Industries hat Spielelegenden auf die aktuelle Technik der Konsolen gebracht. Doch fangen wir mit Halo 1 an.

Halo 1 ist bekanntermaßen der älteste Titel der Reihe und das sieht man ihm auch in der Master Chief Colletion an. Motion Capture-Aufnahmen waren dort noch lange nicht normal und so sind die Animationen aus Sicht von heute etwas veraltet und hölzern. Allerdings wurde in puncto Ton und Auflösung sehr viel getan. Der Soundtrack ist satter, hat mehr „Gewicht“ und sorgt dafür, dass trotz der schwachen Technik, ein episches Abenteuer neu erlebt werden kann. Natürlich läuft auch Halo 1 in 1080p und mit 60 Bildern pro Sekunde.

Halo 2: Ohne Zweifel hat Halo 2 die meiste Aufmerksamkeit seitens 343 Industries genossen. Die Zwischensequenzen haben ein kinoreifes Level und heben die Atmosphäre in ungeahnte Höhen. Wirklich gefreut hat uns, dass man die Steuerung komplett unangetastet gelassen hat. Man merkt die Fortschritte zu Halo 1, auch in der Master Chief Collection. Es ist aber wieder einmal der Multiplayer, der mit all seinen Features und auch Fehlern wiederbelebt wurde, der für den meisten Spaß sorgt.

Grafisch erlebt man ein unglaubliches Update, vor allem, sobald man mit einem Tastendruck auf die „alte“ Version des Spiels wechselt, wird einem klar, was 343 Industries geleistet hat. Die Animationen wirken weniger hölzern und der Soundtrack ist epischer denn je.

Halo 3: Der dritte Teil der Reihe hat wohl am wenigstens Aufmerksamkeit bekommen, zumindest könnte dies der erste Blick auf den Titel suggerieren. Die Texturen sind zwar schärfer aber können mit Halo 2 nicht mithalten. Der Soundtrack und die Vertonung als solches sind allerdings ebenfalls auf ein neues Level gehoben worden.

Halo 4: Von allen Teilen ist Halo 4 der neueste und bedurfte somit weniger Arbeit, um ihn NextGen-tauglich zu machen. Die Texturen sind schärfer und schöner anzuschauen. Mehr Lichteffekte sind ins Spiel geflossen und das gesamte Geschehen läuft im ebenfalls in 60 Bildern pro Sekunde und in 1080p.

Alle vier Titel können von einem Menü aus angesteuert und ausgewählt und zusammen mit Freunden bestritten werden. Das Herzstück der Collection ist aber Halo 2 und die Multiplayer aus allen anderen Teilen. Mehr als 100 Maps warten darauf von euch erobert zu werden. Diese kommen aber mit einem Preis. Zu Beginn kann man bereits alle Halo-Titel spielen, sofern die von der Disk installiert worden sind, doch der Multiplayer Part muss erst in einem 15 Gigabyte großem Update heruntergeladen werden, da er einfach nicht mehr auf die Blu-ray passte.

Das hat uns nicht gefallen:

Im Grunde können wir nur sagen, dass uns nicht gefallen hat, dass „nur“ Halo 2 eine „Sonderbehandlung“ erfahren hat. Auch Halo 1, Halo 3 und Halo 4 hätten technisch noch verbessert werden können. Zudem laufen auch die Sequenzen, in denen man euch die Geschichte der Spiele näher bringen will in 60 Bildern pro Sekunde – eine Ausnahme ist hier nur Halo 2, das komplett überarbeitete Sequenzen erhalten hat.

Die schnelle Bildwiederholungsrate wirkt in dieser Zeit befremdlich und zieht etwas Atmosphäre aus den Erzählungen. Für das Spiel selbst sind sie allerdings ein großer Pluspunkt.

Fazit:

Vier Spiele, zwei Generationen von Hardware und vier Geschichten. Die Halo Master Chief Collection ist ein Muss für jeden Halo-Fan. Endlich kann man alle Titel, alle jemals veröffentlichten Multiplayer-Maps auf einer Konsole mit all seinen Freunden spielen. Aber auch für neue Fans, die Halo nur vom Hörensagen her kennen, ist die Master Chief Collection zu empfehlen. Vor allem dann, wenn man schon ein Auge auf Halo 5 geworfen hat. Die Geschichte von Spartan 117 auf einer Disk gepresst ist jeden Cent wert.

Leider hat Halo 2 die meiste Aufmerksamkeit genossen und ist somit ohne Frage das Highlight der Collection. Auch das übergroße Update ist etwas nervig, doch bietet am Ende einen unsagbaren Mehrwert. Die Halo Master Chief Collection erhält von uns eine klare Kaufempfehlung!

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