Electronic Arts bringt auch in diesem Jahr einen weiteren Teil seiner berühmten MMA-Reihe EA SPORTS UFC auf den Markt, der erneut mit viel Realismus und einer einzigartigen Intensität daherkommt, wie man sie so nur aus dem TV kennt.
Mit EA SPORTS UFC 3 wollen euch die Macher erneut in das Oktagon schicken und mit einem neuen Karriere-Modus und jeder Menge Kämpfern beweisen, dass auch der neuste Teil der Champ im Ring ist.
Diese Mal mit dem Coverstar Conor McGregor. Ob EA SPORTS UFC 3 schon in der ersten Runde versagt oder den goldenen Gürtel mit nachhause nehmen kann, erfahrt ihr ihn unserem Test der Xbox-One-Version dazu.
Das hat uns gefallen:
Mit UFC 3 beweist EA erneut, dass Präsentation und Atmosphäre genau ihr Fachgebiet ist. Denn UFC ist ein echter Kampfsport mit Schweiß, Blut und vielen blauen Augen und gebrochenen Nasen. Aber nicht nur das: Auch das Drumherum präsentiert diesen Kampfsport von der besten Seite. Und genau dort hat EA ihren größten Fokus gesetzt.
In EA SPORTS UFC 3 steigen wir nicht einfach nur ins Oktagon und hauen den Gegner grün und blau, sondern kümmern uns hier um unsere Fans und unser Image. Auch bewerben wir unsere Fights und bauen eine ordentliche Rivalität auf. Die spiegelt die Wirklichkeit perfekt wieder. Was nützt schon einem Kämpfer die harte Arbeit mit einem Sparringspartner, wenn man in der UFC-Welt ein Niemand ist?
Deshalb bewegt man sich in EA SPORTS UFC 3 auch auf Werbetour, um die eigenen Kämpfe zu bewerben und um sich bekannter zu machen. Und wer jetzt denkt, „ich will kämpfen, scheiß drauf“, der sollte eventuell mal überlegen. Große Rivalitäten und eine große Fan-Base führen dazu, dass die Hallen ausverkauft sind. Doch nicht nur das. Auch finanziell bringt es einiges mit sich, weil nur so können wir lukrative Verträge aushandeln.
Die Präsentation im überarbeiteten G.O.A.T.-Karriere-Modus ist schon einmal hervorragend. Dies wird dann noch abgerundet mit der authentischen Sport-Event-Atmosphäre. Hier beweisen die Entwickler ihre Liebe im Detail. Die Reaktionen, die Rufe aus dem Publikum, die Bewegung der Kameraleute und der Offiziellen – alles wirkt so, wie man es aus dem TV her kennt. Zusätzlich gesellen sich dann noch die tollen Animationen der Kämpfer hinzu, die deutlich lebensechter wirken, als noch aus dem Vorgänger. Ein wirklich großer Schritt in die Entwicklung.
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Hier hat EA das Spiel stark verbessert und sogar das Kampfsystem deutlich überarbeitet. Vor allem in der Beinarbeit der Kämpfer, der Bewegung und der Defensive.
Grafisch bleibt man sich treu und legt sogar noch ein Schippchen obendrauf. Auch EA SPORTS UFC 3 kann sich sehen lassen. Flackernde Belichtung, ein raunendes Publikum, Nummern-Girls und gut animierte Kämpfer tragen eine großen teil dazu bei, dass der Titel sehr realistisch daherkommt. Nur die Gesichter der Kämpfer wirken teils etwas steif, was den Spielspaß aber weniger trübt.
Auch vom Sound her hat uns der neuste UFC-Teil gefallen. Brachiale Arena-Stimmung mit den entsprechenden Einlauf-Hymnen und das tosende Publikum lässt eure Ohren ordentlich arbeiten. Auch die schon oben genannten Zwischenrufe der Fans außerhalb des Oktagons sorgen für ordentlich Stimmung.
Auch schön: Nach jeder Runde sieht man eurem Kämpfer den harten Fight an. Wunden, blutige Nasen und schweißnasse Körper tragen die Profis nach und nach von sich, wenn die Glocke geläutet hat.
Das hat uns nicht gefallen:
Trotz der überarbeiteten Bewegungsabläufe der Kämpfer, erkennt man in EA SPORTS UFC 3 auch eine Schwäche: den Kampf am Boden. Hier schwächelt EA SPORTS UFC 3 genauso wie seine Vorgänger. Der Kräfteeinsatz der verbrauchten Ausdauer wirkt nicht wirklich fair im Vergleich zum KI-Gegner.
Nach wenigen Schlägen pfeift unser Spieler aus allen Löchern und der Gegner lächelt nur Müde und ihm merkt man gar nichts an, obwohl er die gleiche Anzahl an Schlägen und Tritten in der gleichen Intensität gegenüber uns verabreichte. Auch bei den Submissions besteht Verbesserungsbedarf. Doch alles in allem ist EA SPORTS UFC 3 kein schlechter Titel. Per Update sollten die lästigen Schwächen ausgemerzt werden.
Fazit:
EA beweist erneut, dass Präsentation und Atmosphäre das Prunkstück ihrer Titel sind. Zwar gibt es in EA SPORTS UFC 3 kleine Probleme mit den Bodenkämpfen und dem Balancing, trotzdem ist EA SPORTS UFC 3 das Spiel für alle MMA-Fans. Wer die ersten beiden Teile schon sein Eigen nennt und diese ausführlich gespielt hat, kommt um den dritten Teil nicht herum. Gerade, weil man das Kampfsystem und die Karriere verbessert hat, wird man mit dem neusten Teil seine Freude dran haben.