Für PC-Gamer ist die Marke Razer ein bekannter Vertrauter und bekannt für hochwertige Produkte, rund um das Thema Gaming. Konsolenspieler haben bisher nur kleinere Kontaktpunkte zu Razer gehabt, die sich aber stetig ausweiten. Jetzt will Razer mit dem Razer Kaira Wireless vor allem die Xbox-Community erreichen. Wir haben uns das neue Headset von Razer genauer angeschaut.
Wer etwas mehr Geld in die Hand nehmen will, kann sich zudem das Razer Kaira Pro gönnen, doch wir schauen uns die „normale“ Variante an. Bevor wir aber in die Tiefen des Reviews eintauchen wollen wir kurz eine Frage beantworten: Für wen ist das Kaira gedacht? Wie eingangs erwähnt ist das Razer Kaira Wireless für Xbox-Gamer konzipiert worden.
Aus diesem Grund ist die Nutzung des Headsets so einfach wie man es von der Xbox gewohnt ist. Wie ein Controller auch, müsst ihr das Headset einfach via Bluetooth mit der Xbox verbinden und schon kann es im Grunde losgehen.
Das beigelegte USB-C Kabel dient alleine zum Aufladen des Headsets und hat sonst keinen weiteren Zweck – auch dann nicht, wenn ihr das Headset an einen PC anschließt.
Das hat uns gefallen:
Razer hat mit dem Kaira nicht sein erstes Headset veröffentlicht. Allerdings scheint sich das Unternehmen nun etwas „besonnen“ zu haben und hat in puncto Design auf das alte Sprichwort: „Weniger ist mehr.“ zurückgegriffen.
Praktisch für Razer ist und war, dass die Marke Xbox ebenfalls mit der Farbe Grün in Verbindung gesetzt wird bzw. sich selbst damit verbunden hat. Euch erwarten also einige grüne Akzente, zusammen mit mattem Schwarz – eine Kombination die klassischer für Xbox-Gamer nicht sein könnte.
Anders als das Kaira Pro setzt das „normale“ Kaira nicht auf RGB-Farben, weshalb das Headset des Nachts nicht in wunderschönen Farben leuchten wird, sondern euch nur das bietet, für was es geschaffen ist: Sound.
Bevor wir aber zum Klang kommen, muss erwähnt werden, dass das Kaira sehr angenehm zu tragen ist. Der Memory-Schaum, den Razer hier zum Einsatz brachte, sorgt für ein sehr angenehmes Tragegefühl, und versiegelt eure Ohren fast vollends. Natürlich gibt es noch immer die Möglichkeit zu hören was in der Umgebung passiert, allerdings sehr deutlich gedämpft.
Damit dürften schreiende Geschwister oder andere Störgeräusche von außen der Vergangenheit angehören. Ansonsten besteht das Kaira, genau wie das Kaira Pro, fast ausschließlich aus Plastik. Anders als andere Headsets gibt es aber keine störenden Geräusche beim Tragen des Headset selbst. Nichts knackt oder knarzt an allen Ecken und Kanten.
Obwohl Plastik zum Einsatz kommt, fühlt sich auch das Kaira nicht billig oder minderwertig an. Ob die Höhenverstellbarkeit oder der Tragekomfort selbst – hier dürfte niemand einen Grund zum Meckern finden.
Das Kaira selbst ist ein reines Wireless Headset, wie eingangs erwähnt, dient das Kabel nur zum Laden des Headsets. Wie lange hält das Headset mit einer vollständigen Ladung? Laut Razer sind es rund 15 Stunden, im Dauerbetrieb. Wir konnten rund 20 Stunden verzeichnen, bevor wir zum Laden ermahnt wurden bzw. laden mussten.
Kommen wir zum Sound – soll ja wichtig sein für ein Headset. Fangen wir mit dem Mikrofon an. Anders als beim Pro ist es in diesem Fall dauerhaft an der linken Seite des Headsets befestigt. Es ist ein wenig schwächer, wenn es tiefe Geräusche aufnehmen soll, in dem Fall tiefere Stimmen, klingt sonst aber sehr klar und deutlich.
Der Sound des Headsets selbst kann als „boombastisch“ beschrieben werden. Nein, da ist nicht ein O zu viel im Wort. Satter Sound und viel Bass erwarten euch, sofern ihr das Kairo Wireless euer Eigen nennt. Selbst ein kleines Strategiespiel klingt hier wie ein Sound-Erlebnis der dritten Art.
Das hat uns nicht gefallen:
Wo Licht ist, muss auch Schatten sein. Das Kaira Wireless ist nicht die eierlegende Wollmilchsau der Headsets und hat es auch nie vorgehabt. So kann das Headset ausschließlich mit der Xbox und Windows 10 genutzt werden. Weitere Möglichkeiten werdet ihr nicht finden.
Das zuvor erwähnte Mikrofon ist zwar sehr klar aber auch etwas zu leise. Euer Gegenüber wird mehr als einmal dazu „gezwungen“ sein, die eigene Lautstärke zu erhöhen.
Was keinesfalls erhöht werden sollte ist der Bass des Kaira Wireless. Das Headset ist nicht für professionelles Spielen auf hohem Niveau geeignet. Es ist einfach zu viel Bass in selbst den kleineren Geräuschen, wie Schüsse oder Schritte. Es sorgt eher dafür, dass man kurzzeitig verwirrt ist und sich fragt woher das Geräusch kam.
Fazit:
Das Kaira Wireless bietet fast alles was euch das Kaira Pro auch bietet. Nur das Mikrofon ist nun festmontiert und es bietet keine schicken Farbspiele. Dafür ist es aber auch deutlich günstiger als das Kaira Pro. Amazon bietet das Kaira Wireless für knappe 120 Euro an, während das Pro mit satten 180 Euro zu Buche schlägt.
Sprechen wir also eine Kaufempfehlung aus? Bedingt. Warum? Es macht wirklich nur dann sinn sich das Kaira Wireless zu kaufen, wenn ihr ausschließlich ein Headset für eure Xbox bzw. Windows 10 benötigt.
Abseits dessen ist das Headset gerade im Bereich Preis-Leistung kaum schlagbar und bietet ein gutes Einsteiger-Headset zum fairen Preis und mit sehr guter Verarbeitung an.
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