Das Astro gute Headsets macht, ist längst kein Geheimnis mehr und schon lange ist Astro selbst ein Begriff unter Gamern geworden. Allerdings war mit dem Namen Astro auch immer ein gewisses Sümmchen verbunden, um Hand an ihre Headsets legen zu können. Mit dem Astro A10 soll sich das nun ändern.
Astro hat erst kürzlich Schlagzeilen gemacht: aufgekauft von Logitech, wird Astro in Zukunft ihre Headsets unter dem G-Branding von Logitech vertreiben. Das A10 gehört allerdings noch nicht dazu. Mit dem A10 hat Astro jetzt ein Einsteiger-Headset auf den Markt gebracht, dass nicht erst ab einem dreistelligen Betrag erworben kann, sondern bereits für 65 Euro über die Ladentheken wandert.
Das Stereo-Headset ist also auf das Nötigste reduziert worden. Hat die Qualität oder der Klanggenuss darunter gelitten? Das wollen wir in diesem Review herausfinden.
Das hat uns gefallen:
Fangen wir gleich mit dem Offensichtlichsten an: dem Preis. Das Astro A10 ist anders als seine großen Brüder signifikant günstiger. Für 65 Euro könnt ihr das Headset für Xbox One, PC und PS4 – jeweils in grau-grün, grau-rot oder in grau-blau – erwerben. Gegenüber den deutlich teuren Produkten, wie dem A50 Wireless, wird aber nicht schlechtere Qualität in puncto Verarbeitung geboten.
Sicher, es ist weniger Ausstattung zu erwarten – da der Preis eben deutlich niedriger angesetzt ist. So fehlen beispielsweise die Wippen am rechten Lautsprecher/Ohrteil, mit dem die Balance eingestellt kann, zwischen Spiellautstärke und Chatlautstärke. Dafür gilt es dann entweder in die Einstellungen der Xbox One selbst zu gehen, oder es wird noch etwas mehr Geld investiert, um den Mixamp von Astro zu kaufen.
Mit dem zusätzlichen Kauf eines MixAmp Pro TR wird der Sound des A10 deutlich verbessert. Die zusätzlichen Kosten sind aber nicht für Jedermann geeignet. Da das A10 aber komplett kompatibel zum MixAmp Pro TR ist, kann das Headset dann auch Dolby Surround wiedergeben, zumindest in digitaler Form.
Was allerdings seinen Weg auch in das Astro 10 gefunden hat, ist die Art und Weise wie ihr euer Mikrofon mutet. Dafür müsst ihr nicht umständlich in ein Menü gehen, sondern es wird einfach in die Ausgangsstellung geschoben – schon seid ihr für eure Mitspieler nicht mehr zu hören.
Ebenfalls gut ist, dass ihr euch das Astro A10 in jeder der oben genannten Farbkombinationen kaufen könnt. Anders als beim A50 Wireless beispielsweise, gibt es hier keine Unterschiede. Nur für den PC bedarf es noch eines zusätzlichen Kabels, sofern ihr das Headset auch mit dem Mikrofon verwenden wollt. Zwischen den Konsolen gibt es also keinerlei technische Unterschiede, und jeder Farbwunsch kann erfüllt werden. Der roten Verion des A10 liegt im Übrigen ein Y-Adapterkabel bei, um es ohne Probleme am PC nutzen zu können.
Die Verarbeitung und Haptik des A10 muss sich nicht vor den anderen Produkten verstecken. Das A10 ist ein Leichtgewicht, verglichen mit anderen Headsets der gleichen Preisklasse; bietet dabei aber deutlich mehr Qualität. Kein Wackeln, keine ungewünschten Geräusche. Das A10 fühlt sich wertig an und bietet ein angenehmes Tragegefühl. Dafür sorgen unter anderem die Polster an den Ohrteilen und an der Strebe, die weder drücken noch unangenehm sind. Die Ohrteile selbst sind beweglich und können sich somit den verschiedenen Kopfformen relativ simpel anpassen.
Der nächste Punkt, bei einem Headset ist natürlich die Sprachqualität des Mikrofons. Wer audiophil ist sollte bei jeder Gelegenheit natürlich ein reines Mikrofon verwenden, denn sonst dürfte es nie eine zufriedenstellende Lösung geben. Das A10 bietet, bedenkt man den Preis von 65 Euro, eine ordentliche Leistung. Mit den deutlich teureren Modellen aus dem Hause Astro kann es aber nicht mithalten.
Ebenfalls gut: das Headset wird mit einem 3,5 Millimeter Klinke-Kabel ausgeliefert, dass jederzeit vom Headset selbst entfernt werden kann, einfach in dem das Kabel abgezogen wird. Sollte es also einmal nötig sein, dass Kabel zu entfernen, so stellt das kein Hindernis dar. Wer die Lautstärke einstellen möchte, kann dies ebenfalls an einem Regler am Kabel selbst machen – dafür ist ebenfalls gesorgt.
Das hat uns nicht gefallen:
Im Grunde ist dies nun meckern auf relativ hohem Niveau: der Sound vom A10 ist keinesfalls schlecht und kann zu keiner Zeit so bezeichnet werden. Allerdings ist es gerade für Gamer, die auf genaue Geräuschortung angewiesen sind, einfach nicht genug.
Die Höhen und Tiefen sind für den Otto-Normal-Gamer vollkommen ausreichend und lassen, im direkten Zusammenhang mit dem Preis, kaum Grund zur Kritik offen. Es könnte sicher etwas besser sein, doch richtet sich das A10 gar nicht an diese Klientel.
Das A10 ist für Einsteiger, oder Gamer die ein gutes Preis- Leistungsverhältnis suchen oder einfach ein Headset für eine schnelle Runde mit den Freunden brauchen. Es ist kein Headset, dass vorgibt hochklassige Sounds bieten zu können oder den bestmöglichen Klang anstrebt. Es ist ein ehrliches Headset.
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Fazit:
Das A10 kann sich sehen und hören lassen. Es ist mit seinen 65 Euro deutlich besser als viele andere Produkte anderer Hersteller. Audiophile Gamer sollten allerdings nicht das A10 kaufen, sondern lieber zum A50 oder vergleichbaren Produkten – erst ab dieser Preisklasse kann wirklich erstklassiger Sound geboten werden.
Das A10 richtet sich nach Casual-Gamer, die mit ihren Freunden eine schnelle Runde aufs Parkett legen, dabei aber nicht auf Tragekomfort und Qualität verzichten wollen. Astros Einsteigermodell fühlt sich gut an und bietet ein gutes Preis- Leistungsverhältnis, beim Klang als auch beim Mikrofon.
Ein „ehrliches“ Produkt, das nicht vorgibt besser zu sein, sondern das liefert, was von ihm erwartet wird.
Mag sein das es vieleicht ein günstiges Astro ist aber das man nicht mal die Lautstärke regeln kann, ist schon sehr schwach.
Doch das geht schon – hatte den Satz nur vergessen noch einzufügen – danke für die Erinnerung 🙂
Ich meinte eigentlich den Regler zwischen Spiel und Chat?
Falk von Hofmann Das geht ja sehr leicht im Xbox Menü, sobald ein Headset angeschlossen ist, einfach auf den Guide-Button drücken und etwas das Menü „runterscrollen“ 😉
Naja?. Am Headset ist es immernoch am besten?
Um den Sound mit dem A50 oder auch A40 zu vergleichen hättet ihr das A10 an einen Mixamp Pro anschließen müssen. Also hinkt der Vergleich. Man hätte dann eher mit dem Turtle Beach XO Three (oder anderen Stereo-Headsets), was auch in dieser Preisklasse liegt und seit kurzem erhältlich ist, vergleichen müssen. Denn der Mixamp wandelt ja in den virtuellen Surround-Sound um, ansonsten wären es ja auch nur gewöhnliche Stereo-Headsets mit ein paar Knöpfen am Headset selber mehr.
Da hast du schon nicht Unrecht – wir haben das Headset aber so getestet, wie Astro es ausliefert; sprich ohne Mixamp. 🙂
Xboxmedia dann dürft ihr es aber nicht mit den großen Brüdern vergleichen die Surround-Sound liefern.
Das ist ja wie wenn man einen Moped gegen eine Rennmaschine ein Rennen fahren lässt…
René Hiller Ich weiß was du meinst 🙂
Xboxmedia also noch mal vergleichen. ?
Mit den Mitbewerbern in der Preisklasse und an den Mixamp Pro geklemmt und mit den großen Brüdern.
Mit dem m80 würde auch gehen
Daniel Büttner der ist aber auch nur ein besserer Stereo-Headset-Adapter
Macht es so ein grossen unterschied zwischen Stereo und surround sound? Ich hab ein stereo und weis wo die gegner sind.?
Ich finde es macht einen Riesen Unterschied