Redfall hat sich selbst eine Messlatte gesetzt, die so schwer einzuhalten war, dass es scheinbar unter dem eigenen Druck kollabiert ist. Fans sind nach dem Launch wenig begeistert von Redfall.
Der Grund dafür ist simpel: eine schlechte KI und allgemein fühlt sich Redfall sehr leblos an. Doch was ist wirklich der Grund dafür? Ist es Microsofts harte Führung über Arkane, die Teil des Deals zwischen Zenimax und Xbox waren?
Jez Cordon von Windows Central hat nun seine Kontakte spielen lassen und erfahren, dass Microsoft fast keinen Einfluss auf das Spiel bzw. Arkane selbst genommen hat. Obwohl Teil der Xbox Game Studios dürfen die Spieleschmieden weiterhin als fast autonome Entitäten arbeiten.
Was im ersten Moment gut klingt, hat auch eine Schattenseite. Als eines der ersten Spiele für Bethesda unter dem Mantel vor Microsoft, hätte hier besonders viel Aufmerksamkeit geteilt werden müssen.
Phil Spencer selbst hat sich nun auch zum Thema Redfall geäußert. Er sagte:
„Diese sehr kritische Reaktion war nicht unser Ziel. Derzeit muss ich mich selbst etwas sammeln. Was können wir daraus lernen? Wie können wir besser werden? Es liegt ganz klar an Qualität und Ausführung – Dinge, auf die wir Einfluss haben. Was ich aber nicht machen werde ist, gegen die kreativen Ziele unserer Teams agieren.“
„Ich bin ein großer Unterstützer von Arkane Austin. Ihre Erfolgsgeschichte ist unglaublich. Ich liebe viele ihrer Spiele. Mit diesem Spiel haben sie nicht ihre eigenen, internen Ziele verwirklicht, als das Spiel veröffentlicht wurde. Ich denke es ist etwas zu leicht zu sagen: ‚Hey, eventuell müssen wir es einfach drei Monate verschieben.‘“
Arkane Austin will weiterhin am Spiel arbeiten. Allerdings wird der schlechte Launch wohl dafür sorgen, dass Redfall schnell vergessen wird und der Ruf von Microsoft selbst wurde weiterhin geschädigt – leider.