Star Wars Battlefront 2 erinnert uns nicht an hitzige Weltraumschlachten oder epische Kämpfe mit Helden des Universums, sondern viel mehr an die nicht enden wollende Debatte um das Thema Lootboxen und Microtransactions.
Ein Thema, dass sich schnell derart hochspielte, dass auch die Politik davon Wind bekam und sich letztlich einschaltete. Spiele, die es ermöglichen Kindern einem glückspielartigen System auszusetzen, stehen derzeit bei den Regierungen von Belgien, Frankreich und unter anderem Hawaii auf der Liste.
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Sean Quinlan, seines Zeichens verantwortlich für den US-Bundesstatt Hawaii hat sich nun an die Gaming-Presse gewendet und über Lootboxen und Microtransactions gesprochen. Er sagte im Interview unter anderem:
„Politik in ein privates Unternehmen einzuführen, könnte dafür sorgen, dass Grenzen überschritten werden. Das ist ultimativ auch meine Befürchtung. Das Beste ist für die Spieleindustrie, wenn sie sich selbst überwacht.“
Im Grunde eine gute Idee und ein nobles Ansinnen, denn politische Ansichten sind oft nicht modern bzw. gehen konform mit der aktuellen Situation der Videospielindustrie. Weiter sagte er: „Die beste Lösung wäre, wenn die Spieleindustrie aufhören würde Glücksspiel oder glücksspielähnliche Mechaniken in Spiele zu implementieren, die für Kinder ausgelegt sind. Ich weiß, dass sie eine Verantwortung gegenüber den Aktienanlegern haben, aber das haben sie auch für ihre Kunden. Die jeweiligen Jugendschutzinstitute könnten also sagen, wenn ein Spiel Lootboxen enthält, darf es erst ab 21 Jahren verkauft werden. Ich möchte daraus kein Gesetz machen, dass wäre wohl ein zweischneidiges Schwert.“
Quinlan, der sich selbst als Gamer bezeichnet, war sich zunächst nicht bewusst, dass er etwas gegen diese Situation ausrichten konnte. Er selbst meinte, dass die Gamer diese Taktiken und Strategien viel zu lange geduldet haben. Der Reddit-Post der all dies ins Rollen brachte war ihm bereits vor seinem Statement bekannt gewesen.
Zudem ist er sich ebenfalls bewusst, dass es einen Unterschied zwischen den verschiedenen Lootboxen gibt. Dass in einigen Spielen nur kosmetische Inhalte enthalten sind und in anderen Items, die dabei helfen das Spiel besser abzuschließen. In beiden Fällen handelt es sich zwar um ein freiwilliges Feature, doch ist die Mechanik derart dich am Glücksspiel angesiedelt, dass es schneller Einstieg in die Sucht sein kann.