Gestern hat Microsoft erstmals via DigitalFoundry die Specs von Project Scorpio preisgegeben, zeitgleich aber auch die Fehler der Vergangenheit Revue passieren lassen.
Vor allem der Start mit der Xbox One, damals im November 2013, war problematisch. Unter der Führung von Don Mattrick hat Microsoft den Draht zu den Entwicklern verloren. Die Xbox One, in ihrer Urfassung, war sehr viel mehr auf TV und Multimedia ausgelegt. Der Kunde selbst wurde in der Entscheidung nicht mit einbezogen, ähnlich genau wie die Entwickler.
Mit Project Scorpio wollte Microsoft wieder zu ihren Wurzeln zurück, die mit der Xbox 360 begonnen haben. Mike Ybarra hat sich gegenüber DigitalFoundry wie folgt dazu geäußert: „Das Team hat wieder auf die Entwickler geschaut und welche Beziehung wir zu ihnen haben. Mit der 360 hatten wir die absolut beste Plattform für die Entwickler, mit der Xbox One haben wir das innerhalb von zwei Jahren verloren. Wir haben uns also Gedanken darübergemacht, wie wir diese Entwickler zurückgewinnen können.“
„Wir wollen, dass die besten Spiele auf unserer Box laufen und es gibt Tools, Entwicklerkits und andere Möglichkeiten, um die Entwickler so zurückzugewinnen. Das war also eine große Priorität für uns, während wir das Produkt entwickelt haben. Wir müssen die Herzen der Entwickler wieder zurückgewinnen. Wir haben die richtigen Tools, damit sie ihre Spiele auf unsere ganze Produktfamilie bringen können, und die absolut besten Versionen davon.“
Zeitgleich will Microsoft aber natürlich auch die Herzen der Gamer zurückgewinnen, und weiß, dass sich das Kaufverhalten der Menschen und der Umgang mit Technik deutlich geändert haben. Ob Project Scorpio letztlich wieder Microsoft an die Spitze bringen wird, hängt natürlich auch von den Spielen ab. Dahingehend wird wohl die E3 2017 deutlich mehr preisgeben.
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