Microsoft hat sich in diesem Jahr voll und ganz auf Games und die Xbox One X konzentriert. Viele Gamer haben gehofft, dass während der E3 mehr zum Thema VR oder Mixed Reality gesagt wird, doch dahingehend hat Phil Spencer keinerlei Andeutungen gemacht.
Der Grund dafür ist sehr einfach. Microsoft ist zwar von VR begeistert, doch ist der Markt derzeit noch nicht stabil und vor allem technisch ausgereift genug dafür. Phil Spencer erklärte in einem Interview folgendes zum Thema:
„Ich denke, dass wir noch fünf bis zehn Jahre von einem kabellosen Gerät entfernt sind, dass zu einem guten Preis, mit der nötigen Erfahrung und Ausstattung angeboten wird. Man kann sich den Handy-Werdegang anschauen, und es mit dem vergleichen, was wir heute in den Händen halten. Schaut man sich die Zeit an, sieht man, dass es tatsächlich Jahre waren, die vergangen sind. Leute denken gerne es passiert über Nacht, doch so ist es nicht.“
„Was wir mit HoloLens gemacht haben, liebe ich. Nicht weil ich glaube, dass jeder eine 3.000 Dollar teure HoloLens kaufen sollte. Es ist kein Gerät für Jedermann, das sagten wir und es ist ein EntwicklerKit. Jetzt sind wir irgendwie am anderen Ende mit Windows Mixed Reality und mit unserem 299 Dollar Gerät-Partnern. Aber selbst dann: mit all den Kabeln von einem Kopf hängend im Wohnzimmer, ist es hart.“
Weiter sagte er: „Ich liebe die Arbeit, die Sony in diesem Bereich abliefert. Wir waren großartige Partner beim Arbeiten und Teilen. Wir haben ihnen HoloLens-Zeug gezeigt und sie haben uns Demos gegeben. Ich denke auch an HTC und Oculus. Die Community arbeitet sehr viel mehr zusammen als gegeneinander., weil wir alle wissen, dass es erst der Startschuss ist, und das Ziel noch nicht einmal sichtbar ist.“
„Um einmal einen Zeitrahmen zu nennen: ich glaube, wir sind noch fünf bis zehn Jahre vom einem kabellosen Ziel entfernt, damit es sich nicht anfühlt, als hätte ich einen Helm auf. Wir werden aber Übergänge durchmachen. Niemand kann hier Schritte überspringen, da wir von kreativen und Hardware-Innovationen, im Bereich Akkus und mehr, lernen. Konsolen haben eventuell auch eine Rolle zu spielen, aber die Hingabe auf Windows, die wir bisher gesehen haben, war fantastisch und ich glaube, dort liegt derzeit der beste Beschleuniger für VR für uns.“
Es ist ganz klar ersichtlich, dass Microsoft VR noch mehr Zeit geben möchte, um sich zu verbessern und zugänglicher zu werden. Nicht jeder möchte mit dem Headset durch sein Wohnzimmer stolpern und gegen Tische und Kanten stoßen, und eventuell über Kabel stolpern.
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