Zu wenig Exklusivtitel wurden laut einigen Gamern und der Fachpresse bei Microsoft auf der diesjährigen E3 vorgestellt. Allerdings bedeutet das nicht, dass Microsoft nicht längst an solchen Spielen arbeitet.
In den vielen Interviews, die Phil Spencer bereits während der E3 2017 gegeben hat, ist eben auch dieses Thema aufgetaucht. Natürlich ließ es sich der Head of Xbox nicht nehmen, darüber zu sprechen.
„Als ich den Job vor drei Jahren angenommen habe, war Hardware der einzige Fokus für uns, weil ich dachte, wir müssen mehr daran arbeiten. Die Xbox One S wurde letztes Jahr veröffentlicht, die X dieses Jahr – ich liebe unsere Hardware. Xbox Live war etwas, worauf ich mich konzentrieren wollte – es kommt für Android, iOS und Windows PC‘s weil ich wirklich möchte, dass die Leute spielen, wo sie es wollen.“
„Unsere First-Party Titel sind ein wichtiger Teil der Gleichung. Ich weiß, die Leute wollen, dass wir in neue investieren und wir machen das. Wir haben das erst kürzlich gemacht und von einem PR-Standpunkt aus dachte ich: „Hey, es wäre wirklich leicht für mich einen Trailer auf den Schirm zu zaubern.“ Aber ich weiß, dass das Spiel erst in den nächsten zweieinhalb oder drei Jahren nicht erscheinen wird, also wollte ich es nicht.“
Weiter sagte er: „Ich verstehe, dass einige sagen würden: „Hey, das hätte mir Zuversicht in die Marke Xbox gegeben“. Aber ich sage nur, dass Vertrauen sehr wichtig für uns als Plattform ist. Vom CEO bis ganz runter in die Firma. Wenn du mit Satya (Naella CEO von Microsoft) sprechen würdest, würde er sagen: „Ich verstehen, dass wir mehr in Content investieren müssen, im Bereich Gaming.“ Es ist wichtig, dass wir investieren. Wir haben Sea of Thieves, Crackdown 3, State of Decay 2, Lucky’s Tale, Ori and the Will of the Wisps, aber ich weiß was ihr meint. Große, Tripa-Consolen Spiele. Ich verstehe das und stehe dazu. Heute wollte ich über Dinge reden, die ihr spielen könnt, wenn ihr die Konsole kauft. Ich werde aber weiter daran arbeiten Spiele abzuliefern. Wir haben es für Hardware getan, für die Plattform, für Abwärtskompatibilität und wir werden es für First-Party machen. Es ist sehr wichtig.“
Viel hat Phil Spencer auch von den Fehlern gelernt, die Scalebound hervorrief. Ein Spiel zu zeitig anzukündigen, sorgt für Druck und natürlich auch Hype. Letzteres wird den Druck und die Erwartungen derart erhöhen, dass Ideen und auch ein fast fertiges Spiel darunter zerbrechen können.
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