Loot ist etwas Feines. Jeder Gamer mag es, wenn man einen Gegner besiegt, der größer und vermutlich sehr viel stärker war, als der eigene Charakter und dafür die ersehnte Belohnung einzufahren. Darin ist nichts Bedenkliches, doch in der heutigen Zeit gibt es leider auch Loot, den man sich kaufen kann – die sogenannten Loot Boxen.
EA und Epic Games haben sich kürzlich im britischen Parlament mit den Abgeordneten zu einer Anhörung zusammengesetzt. Dort hat EA sich nicht mit Ruhm bekleckert. Zunächst klärte das Unternehmen darüber auf, dass man es intern nicht Lootboxen nenne, sondern Überraschungsmechaniken.
Demnach könne es ja auch nicht schlecht sein, da fast jeder Mensch gerne Überraschungen mag. Auf die Frage hin, ob man diese Systematik als ethisch vertretbar sehe, hat EA zudem geantwortet, dass sie recht ethisch sind.
Eine Ansicht, die viele Gamer und Eltern wohl nicht teilen werden. Auch Epic Games hat nicht viel besser abgeschnitten. Als ein Abgeordneter auf einen Artikel in der britischen Presse verwies, der aufzeigte, dass ein Kind dort über 1.000 britische Pfund an einem Tag für Fortnite ausgab, tat dieser so, als sei dies gar nicht möglich, was natürlich nicht den Fakten entspricht.
Loot Boxen, die mit echtem Geld erworben werden, bzw. die mit in Game Währung gekauft werden können, für die zunächst echtes Geld geflossen sein muss, sollten strenger reguliert werden bzw. Spielern erst ab eines gewissen Alters zugänglich sein.
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