Den Namen Marty O’Donnell dürften wohl eher Halo-Veteranen kennen. O’Donnell, lange Zeit tätig für Bungie, ist unter anderem für musikalische Unterstützung von Halo bekannt geworden. Auch an Destiny war O’Donnell lange Zeit beteiligt, bis sich die Wege von O’Donnell und Bungie letztlich trennten.
Nun ist auch klar warum dies passiert ist und vor allem auch welchen Einfluss dies auf Destiny hatte. Nachdem Bungie und Activision einen Vertrag über zehn Jahre und fünf Titel mit Namen Destiny unterzeichnet haben, war auch O’Donnell mit von der Partie.
Sein Auftrag bestand darin für alle Spiele und Erweiterungen die es geben wird die Musik zu kreieren, eine Symphonie mit Namen „Music of the Spheres“. Zusammen mit Musiklegende Paul McCartney hat O’Donnell sich an die Arbeit gemacht und sein Werk auch vollendet. Hier beginnt die Beziehung zu Bungie zu bröckeln.
Während der E3-Vorstellung von Destiny hat Activision kurzer Hand entschieden einen eigenen Soundtrack einzuspielen, was bei O’Donnell das Fass zum Überlaufen brachte. Der Komponist stürmte darauf hin diverse Briefings um sich über diesen Zustand zu beschweren. Zeitgleich sah er Bungie in der Schuld, dass sie nicht genügend für ihn und seine Musik eingestanden haben.
Letztlich führte dies zur Entlassung von O’Donnell, der darauf hin Bungie verklagte, und noch offene Forderungen (Gehälter) einforderte. Ein Gericht hat O’Donnell nun Recht gegeben und ihn für seine Arbeit eine Summe von 142.500 Dollar zugesprochen. Wie aber hat sich das auf die Geschichte von Destiny ausgewirkt?
Ganz klar ist dies noch immer nicht, doch Destiny, das ursprünglich im September 2013 erscheinen sollte, wurde ein Jahr verschoben und die bisher erzählte Geschichte, die man auch in frühen Trailern sehen konnte, scheinbar komplett umgeschrieben. O’Donnell, der bis April 2014 noch für Bungie tätig war, hat sich wohl während dieser „Umstellung“ nicht von seiner kooperativsten Seite gezeigt und meinte, dass er erst dann arbeiten könne, wenn alle Bugs behoben seien.
In wenigen Tagen wird Destiny in einem neuen Gewand erstrahlen und den Namen Destiny: König der Besessenen tragen. Die Geschichte der Hüter soll dann besser erzählt werden. Man darf gespannt sein ob dieses Vorhaben gelingt.
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