Mit dem jährlichen Juli-Update für die Xbox One hat Microsoft eine ganz besondere Funktion auf seine Konsole gebracht: Jetzt gibt es nämlich endlich auch hierzulande den Xbox-Skill für Amazons Alexa. Das bedeutet für alle Besitzer des Smartspeakers, dass die Xbox sich ab sofort über Alexa steuern lässt. Welche Auswirkungen das hat und wo die Skills noch Sinn machen würden.
Alexa hat sich in den letzten Jahren zum vielleicht intelligentesten Smartspeaker auf dem Markt gemausert. Mit dem Xbox-Skill kann man über Alexa jetzt ganz einfach die eigene Konsole steuern. Dazu beginnt man Befehle mit „Alexa, sag Xbox“ oder „Alexa, frag Xbox“. So kann man zum Beispiel die Spiele abfragen, die aktuell im Xbox Game Pass enthalten sind, die Lautstärke beim Spielen steuern oder Alexa fragen, welche Freunde gerade zum Online-Zocken bereitstehen. Eine Übersicht über alle verfügbaren Befehle gibt es übrigens über „Alexa, frag Xbox: Was kann ich sagen?“ Wer die eigene Xbox schon immer per Sprachbefehl steuern wollte, Kinect aber zu teuer oder umständlich fand, dem stehen jetzt alle Türen offen! Immerhin kann Alexa noch deutlich mehr.
Alexas Xbox-Integration erinnert ein wenig an Kinect. Tatsächlich kam Kinect – wie viele Fans noch sehr gut im Gedächtnis haben werden – bei der Vorstellung der Xbox One gar nicht gut an. Immerhin lag es jeder Konsole bei und erhöhte den Preis um 100 Euro. Alexa ist zwar bisher beim Gaming nicht so vielseitig wie Kinect, kann aber auch auf alle möglichen Fragen antworten, Musik abspielen, intelligente Geräte im eigenen Zuhause steuern und mehr. Daher macht es für Microsoft durchaus Sinn, einige Alexa-Funktionen in seine Konsole zu integrieren.
Die Gaming-Fähigkeiten von smarten Lautsprechern stecken dabei erst noch in Kinderschuhen und die Möglichkeiten hier sind aufregend: Wie wäre es zum Beispiel, bald in GTA VI Handy-Anrufe über Alexa mit der eigenen Stimme zu steuern, Spielen über die intelligenten Lautsprecher Befehle zu geben oder bei Karaoke-Games auf das Mikrofon verzichten zu können? Auch bei Casino Games bietet Alexa sich an: Online Casinos bieten jetzt schon eine extrem große Auswahl an Spielen, hunderte verschiedene Automatenspiele und oft sogar Live-Gaming per Webcam. Microsoft sollte sich von der erstarkenden Konkurrenz abheben. Wieso also nicht den Slot per Sprachbefehl anhalten oder sogar live mit dem Croupier kommunizieren, wenn das nächste Casino-Spiel für die Xbox One erscheint? Und zuletzt gibt es bereits jetzt auf Alexa verfügbare Minigames, die man ausschließlich mit der eigenen Stimme steuert. Hier könnte Microsoft noch nachlegen und Alexa besser in das Xbox Ökosystem integrieren. Die Möglichkeiten sind beinahe endlos. Trotzdem freuen wir uns zuerst einmal natürlich über das Erreichte und sagen: „Alexa, sag Xbox ich will spielen!“.
Das Juli-Update für Xbox One hat neben vielen neuen Funktionen auch Support für den Alexa Xbox-Skill gebracht. Das freut nicht nur Fans von Kinect sehr, sondern kann allen Gamern zugute kommen, die bereits jetzt einen intelligenten Lautsprecher von Amazon besitzen oder über einen Kauf nachdenken. Die Zukunft könnte für die Xbox-Alexa-Kombination sehr rosig aussehen. Und die Xbox One wird so noch mehr als zuvor zum Home Entertainment Zentrum im Wohnzimmer.
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