Phil Spencer ist Head of Xbox und hat damit im Grunde das letzte Wort, wenn es um die Plattform selbst geht. Welche Titel dafür erscheinen, mit wem zusammengearbeitet wird und mit wem nicht.
Letztere Gruppe könnte bald stark anwachsen, denn in einem Brief an die eigene Belegschaft, so verkündet Bloomberg, war Spencer von dem Verhalten seitens Activision Blizzard und Bobby Kotick sehr verstört.
Darin schreibt er unter anderem, dass man alle Aspekte der Beziehung zu Activision Blizzard evaluieren werde und pro-aktive Maßnahmen treffen will. Letztlich könnte dies bedeuten, dass Spiele aus dem Hause Activision Blizzard weniger oder gar nicht mehr auf der Xbox zu finden sind.
Grund für diese Aussage, sind neue Details zu den Klagen gegenüber Activision Blizzard. So soll Kotick seit Jahren, seit 2007, von sexuellen Übergriffen im Unternehmen gewusst haben und auch er soll Frauen „nicht gut behandelt“ haben.
Spencer schrieb unter anderem „Ein solches Verhalten hat in unserer Industrie nichts verloren.“ Auch Sony hat kürzlich ein internes Schreiben an die Angestellten verschickt, in der Jim Ryan ebenfalls verstört war. Spencer geht nun allerdings einen weiteren Schritt, in dem er pro-aktive Maßnahmen angekündigt hat.
Aktuell fordern die eigenen Mitarbeiter, derzeit mehr als 500, von Activision Blizzard, dass Bobby Kotick gefeuert wird. Activision Blizzard will dieser Forderung bislang nicht nachkommen. Kotick selbst sieht sich als Frontfigur, um den Publisher in eine bessere Richtung zu führen.
Allerdings muss gesagt werden, dass Kotick, so hart und unprofessionell diese Worte klingen mögen, letztlich nur geldgierig und machtversessen ist.
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