Entwickler Platinum Games ist seit Jahren eine feste Größe der Videospielwelt. Spiele wie Bayonetta haben Eindruck hinterlassen. Allerdings wurden die bisherigen Titel nur im „Auftrag“ von Publishern erstellt oder zumindest durch diese auf diversen Plattformen exklusiv vertrieben.
Das dabei nicht immer alles glatt läuft, zeigte damals das traurige Ende von Scalebound, das kurz vor Ende der Entwicklung eingestellt wurde. Jetzt möchte Platinum Games für sich neue Wege beschreiten und zumindest ein bis zwei Spiele selbst vertreiben, also als Publisher fungieren.
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Platinum Games Mitbegründer Atsushi Inaba erklärte in einem Interview, diesen Schritt wie folgt: „Die Idee, ein eigenes Spiel selbst zu vertreiben gefällt uns immer mehr.“ Er erklärte weiter, dass das Studio es allen Angestellten ermöglicht eine Videospiel-Idee vorzulegen.
Das Resultat dessen sind mehr als 70 Ideen von Mitarbeitern. Aktuell hat sich Platinum Games auf zwei Konzepte konzentriert. Das Studio möchte dabei aber nicht den Weg von Indie-Entwicklern gehen, die nur wenige Leute auf einen Titel ansetzen, sondern sich treu bleiben.
Das resultiert darin, dass das Spiel, welches das Studio selbst vertreiben wird, zwangsläufig kein Triple-A werden wird. Dem Unternehmen fehlt einfach das nötige Kapital um einen Titel der ab 10 Millionen Dollar aufwärts anfängt, selbst zu vertreiben.
Fans des Studios können aber beruhigt bleiben; Platinum Games wird seinen Wurzeln treu bleiben und für abgefahrene Action-Titel sorgen.