Die Kollegen von Kotaku haben kürzlich Schriftverkehr mit einem Angestellten von Gamestop veröffentlicht, natürlich ohne dessen Namen zu nennen. Dort erklärte der anonymisierte Gamestop-Mitarbeiter, dass das Unternehmen die Angestellten durch deren Firmenpolitik zum Lügen zwingt.
Dieser berichtete, dass Angestellte einen sogenannten Circle of Life (COL) Programm folgen, der Vertraglich für jeden Mitarbeiter anders ausgehandelt wird. Hat dieser also einen Umsatz von 1.000 US-Dollar zu machen, müssen von diesen 1.000 Dollar 30 Prozent an gebrauchten Spielen verkauft werden, was also einen Wert von 300 Dollar entspricht.
Der Angestellte schrieb dazu: „Wir sagen den Leuten, dass wir die neuen Systeme derzeit nicht in Programm haben, damit wir keinen 300 Dollar oder 400 Dollar Zusatz für gebrauchte Spiele bekommen. Das ist in der ganzen Firma so – ich habe mit Anderen gesprochen, die mir bestätigten, dass dies eine gängige Praxis sei. Wir sagen den Kunden auch, dass wir keine Kopien der neuen Spiele mehr haben, wenn sie gerade im Angebot sind – beispielsweise Watch Dogs 2 ist derzeit im Angebot für 29,99 Dollar (neu) und 54,99 Dollar gebraucht. Wir sagen ihnen einfach, dass wir keine neuen Spiele mehr haben und behalten sie hinter verschlossenen Türen.“
Gamestop selbst bestreitet eine solche Vorgehensweise. Sollte dies aber tatsächlich wahr sein, dann würde Gamestop den Angestellten durch solche Vorgaben keine Wahl lassen als zu Lügen, um nicht entlassen zu werden.
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Mag den Laden eh nicht!
Kann ich mir gut vorstellen. Hab das schon oft gesehen das die Spiele neu im Angebot viel günstiger als gebraucht gewesen ist.